Ankündigung: Humankapital Serie

Humankapital ausbauen, lernen, weiterbilden

Humankapital war das Unwort des Jahres 2004. Die Begründung der Unwort-Jury war damals die folgende:

Humankapital degradiert nicht nur Arbeitskräfte in Betrieben, sondern Menschen überhaupt zu nur noch ökonomisch interessanten Größen. Bereits 1998 hat die Jury Humankapital als Umschreibung für die Aufzucht von Kindern gerügt. Aktueller Anlass ist die Aufnahme des Begriffs in eine offizielle Erklärung der EU, die damit die «Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie das Wissen, das in Personen verkörpert ist», definiert (August 2004).

Quelle:  unwortdesjahres.net

Naja okay, wenn man Humankapital als eine Zahl zur Bewertung des Wertes eines Menschen interpretiert, kann ich diese Einordnung verstehen.

Bedeutung für mich

Für mich hat das Wort Humankapital allerdings eine ganz andere und viel positivere Bedeutung. Da sich der Wert eines Menschen m.E. nicht quantifizieren lässt, versuche ich garnicht erst, in ein Wort eine solche Kenngröße hineinzuinterpretieren.

Für mich fast der Begriff Humankapital viel mehr alle Fähigkeiten, Kenntnisse und Eigenschaften zusammen, die sich in meiner (oder einer anderen) Person vereinen. Ich finde den Bezug zum Geld (Kapital) sehr treffend, da ich mein Geld entweder verpulvern oder vermehren kann. So ist es auch mit dem Humankapital. Ich kann Netflix suchten “all day long” und mich nur von Fastfood ernähren oder etwas für meine Gesundheit tun und in meiner Freizeit neue Sprachen oder whatever lernen.

Wie Du siehst, zähle ich auch die persönliche Gesundheit zum Humankapital. Humankapital ist für mich eben alles, was untrennbar mit meiner Person verbunden ist und einen Wert für mich hat. Gesundheit gehört da definitiv dazu.

Daher teile ich die Einstufung als Unwort des Jahres nicht. Ganz im Gegenteil ist dieses Thema mir so wichtig, dass ich ihm eine ganze Serie widme.

Der Redaktionsplan

Die Serie umfasst acht Artikel inkl. dieser Ankündigung und erscheint in einem 4-Tages-Rythmus. Der Redaktionsplan sieht wie folgt aus:

07.08.2016 Humankapital: Mehr als nur Wissen
11.08.2016 10 Gründe für die Wichtigkeit von Humankapital
15.08.2016 9 kostenlose Quellen für mehr Humankapital
19.08.2016 Warum Dein Arbeitgeber nicht für Dein Humankapital verantwortlich ist
23.08.2016 Warum es (fast) egal ist, in welchem Bereich Du Dich weiterbildest
27.08.2016 Warum Du sowohl Spezialist als auch Generalist sein musst
31.08.2016 Investiere zuerst in Dein Humankapital!

Du findest alle erschienenen Artikel gebündelt unter dem Tag “Humankapital-Serie“.

Ich hoffe, dass für Dich etwas dabei ist und freue mich wie immer über Deine Kommentare, Feedback und Anregungen.

9 Kommentare

  1. Humankapital ist definitiv im Leben nicht zu vernachlässigen. Wirst du das Gesundheitsthema in deiner Artikelserie noch mal näher erläutern?

    1. Hi Jenny,
      ja im ersten Teil der Serie “Humankapital: Mehr als nur Wissen” gehe ich noch darauf ein, welche Bereiche warum und wieso dazu gehören. Natürlich auch auf Gesundheit. Allerdings richtet sich mein Fokus eher auf “Wieso gehört das dazu?” als auf “Was kann ich machen um im Gesundheitsbereich besser zu werden?”.

      Wieso fragst Du? 🙂

      Viele Grüße
      der Finanzfisch

      1. Wir Finanzblogger planen eine hohe Lebenserwartung ein. Allerdings frage ich mich oft, was ich machen muss, um überhaupt alt werden zu dürfen. Und nicht nur einfach “alt. Mit 80 noch Fahrrad zu fahren hätte schon seinen Reiz.. Was allgemein als “gesund” gilt, ist mir schon klar. Aber die Frage ist, was jeder einzelne realistisch auch umsetzt. (Ist aber vielleicht sogar mal eine Blogparade wert.)

        1. Für mich ist “möglichst alt werden” auch kein erstrebenswertes Ziel. Natürlich kann ich dann den Zinsenszinseffekt in meinem Depot bestaunen (hoffentlich) aber ein hohes Alter ist so ohne weiteres erst mal nichts, was ich mir als Ziel setze. Vielmehr geht es mir darum “bis zum Ende” möglichst glücklich und gesund zu bleiben. Ideal wäre beides in Kombination, aber wenn ich wählen müsste, dann Letzteres.

          Damit sind meine Prioritäten im Hinblick auf die Gesundheit: Es muss mir jetzt gut tun und am Besten auch noch Spaß bringen. Wenn es dafür sorgt, dass ich länger lebe: Umso besser. Aber ich gehöre da nicht zu der Fraktion die sich “fanatisch” zu irgendwelchen Ernährungs- und Bewegungsformen zwingt nur um möglichst alt zu werden. Das würde dann nämlich nicht mehr lohnen. 😉

          Aber das Thema beinhaltet natürlich noch viel mehr als Sport und Ernährung und es wäre wirklich interessant zu wissen, wie Du und andere Blogger darüber denken. 🙂

          1. Ich habe Anfang der Woche meine 87-jährige Tante besucht (wird im Dezember 88). Die fährt sogar noch gut Auto und ist im Kopf echt fit. So würde ich gerne entspannt auf die 90 zugehen.

          2. Nicht schlecht! Ja das wäre absolut wünschenswert! 🙂

  2. Hallo Finanzfisch,

    es kommt, wie du schon geschrieben hast, auf die Perspektive an. Deine Metapher mit dem Geldverpulvern finde ich richtig gut.

    Da ich auch ein großer Freund der persönlichen Weiterbildung bin, freue ich mich sehr auf die Artikelserie.

    LG
    Johannes

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