Tagesgeldkonto Vergleich

Jahrzehnte lang wurden Sparbücher genutzt, um eine ordentliche Verzinsung zu erzielen und dennoch immer Zugriff auf die Gelder zu haben. Inzwischen ist das allerdings keine Option mehr – denn die Verzinsung geht meist gegen Null. Das Tagesgeldkonto wird deshalb immer beliebter. Auch hier hast du die Verfügungsgewalt über dein Geld, während die Zinsen zumindest etwas höher sind. Allerdings bieten nur wenige Banken Tagesgeldkonten an und in manchen Fällen wird sogar ein Negativzins fällig. Ein Tagesgeldkonto Vergleich ist deshalb enorm wichtig, wenn du endlich wieder Geld für dein Erspartes bekommen möchtest.

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Das Tagesgeldkonto in Kürze

Ein Tagesgeldkonto ist ein verzinstes Konto ohne feste Laufzeit. Es dient einzig und allein der Geldanlage. Gegenüber der Anlage in Wertpapiere und Aktien hat das Tagesgeldkonto einen entscheidenden Vorteil: Du kannst täglich über die gesamte Höhe des auf dem Konto befindlichen Geldes verfügen.

Spare auf deine nächste Anschaffung

Die Flexibilität, die dir das Tagesgeldkonto bietet, macht es zum idealen Lagerort für das Geld, das du in nächster Zeit benötigen wirst und unabhängig von deinen laufenden Einnahmen und Ausgaben zurücklegen möchtest.

Sparst du gerade für das nächste iPhone, ein neues Auto oder den Jahresurlaub, kannst du auf diesem Konto all das Geld zur Seite legen, das du dafür benötigst. Auch für den anstehenden Haus- oder Wohnungskauf sowie für das Zurücklegen einer Notreserve für Autoreparaturen oder kurzfristige Anschaffungen eignet sich das Tagesgeldkonto ideal.

Da das Geld nicht direkt auf deinem Girokonto liegt, kann es nicht ohne Weiteres ausgegeben werden. Du musst dich bewusst dafür entscheiden, das Geld des Tageskontos auf dein Girokonto zu überweisen, um damit Zahlungen tätigen zu können. Das verschafft dir eine wesentliche Kontrolle darüber, wie viel Geld du ausgibst und hilft dir dabei, für deine Ziele zu sparen.

Mit dem Tagesgeldkonto langfristig sparen

Eher weniger sinnvoll ist die Eröffnung eines Tagesgeldkontos, wenn du dein Geld langfristig sparen möchtest. Eigentlich sollten die Zinsen mit der Zeit, in der du das Geld der Bank überlässt, steigen. Der aktuelle, niedrige Zinssatz, der in der Zukunft noch weiter sinken könnte, macht es allerdings unwahrscheinlich, dass du für dein Geld im Laufe der Jahre mehr Zinsen erhältst. Deshalb solltest du besser auf ein Festgeldkonto setzen. Hier kannst du nicht sofort über dein Vermögen verfügen – du erhältst jedoch eine deutlich bessere Verzinsung, die für mehrere Jahre fix festgelegt ist.

Ist es dein Ziel, das gesparte Geld langfristig zu vermehren, bieten sich anstelle eines Tages- oder Festgeldkontos verschiedene Geldanlagen an. Hier solltest du allerdings bedenken, dass die Kursschwankungen ein gewisses Risiko mit sich bringen.

Sichere dich und dein Geld ab

Du hast die freie Wahl, ob du dein Geld auf ein Tagesgeldkonto einer deutschen oder einer ausländischen Bank einzahlst. Deutsche Banken gewähren eine sogenannte Einlagensicherung bis zu einer Höchstgrenze von aktuell 100.000 Euro je Bank und Kunde. Die Einlagensicherung ist auch für alle anderen Banken in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum Pflicht. Das Problem ist allerdings, dass du dir im Ernstfall nicht sicher sein kannst, ob die Einlagensicherung auch tatsächlich in allen beteiligten Ländern so gut funktioniert wie in Deutschland.

Darum wird Sparern angeraten, ihr Geld bei sicheren Banken aus zahlungskräftigen Ländern anzulegen. Wie zahlungskräftig das Land, aus dem die präferierte Bank stammt, ist, lässt sich an der Bonitätsnote erkennen. Diese Note basiert auf den Bewertungen der Ratingagenturen, die die Zahlungsfähigkeit der Länder bewerten.

Die Zinsen deines Tagesgeldkontos

Die Zinsen, die du für das Geld erhältst, das sich auf deinem Tagesgeldkonto befindet, können von der Bank täglich geändert werden. Dafür hast du allerdings auch immer Zugriff auf dieses Geld. Wünschst du dir einen festen Zinssatz, der nicht geändert wird, kommt für dich ein Festgeldkonto eher infrage.

Bei der Verzinsung – egal, ob auf dem Tagesgeld- oder dem Festgeldkonto – musst du allerdings die Besteuerung beachten. Von allen Zinsen werden die Abgeltungssteuer von 25 Prozent sowie der Solidaritätszuschlag und möglicherweise auch die Kirchensteuer abgezogen. Solange du dich mit deinen Zinseinnahmen unterhalb der Grenze des Sparer-Pauschalbetrags (Single: 801 Euro; Ehepaar: 1602 Euro) aufhältst, kannst du den Steuerabzug mit dem Freistellungsauftrag verhindern. Selbiges gilt, wenn du als Rentner oder als Student eine Nichtveranlagungsbescheinigung vorlegen kannst.

Entscheidest du dich für ein Konto bei einer ausländischen Bank, die keine Tochtergesellschaft in Deutschland hat, kann es sein, dass die Zinsen ohne Abzüge ausgezahlt werden. In diesem Fall stehst du in der Verantwortung, die geltenden Freibeträge im Blick zu behalten.

Ein Tagesgeldkonto eröffnen

Hast du dich dazu entschlossen, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, musst du dich zunächst nach dem passenden Angebot umsehen. Mit meinem Tagesgeldkonto-Vergleich kannst du ein ordentlich verzinstes Konto ausfindig machen und dich ausführlich über die Rahmenbedingungen informieren. Im Anschluss hast du die Möglichkeit – insofern es sich um eine Direktbank handelt – den Antrag zur Kontoeröffnung online auszufüllen. Diesen kannst du entweder direkt ausdrucken oder er wird dir via E-Mail zugesandt.

Hast du den ausgefüllten Antrag an die Bank zurückgesandt, wird diese deine Angaben anhand deiner Ausweispapiere überprüfen. Dafür musst du deinen Personalausweis oder Reisepass sowie die Kontounterlagen in einer Postfiliale vorlegen – dieses Vorgehen nennt sich auch Postident-Verfahren. In einigen Fällen ermöglicht dir die Bank das Videoident-Verfahren, bei dem du all die Unterlagen per Video überprüfen lässt.

Ist das erledigt, eröffnet die Bank das Tagesgeldkonto und du kannst das erste Geld einzahlen. Möchtest du das Geld später wieder auf dein Girokonto transferieren, ist das nur über ein festgelegtes Referenzkonto möglich.

Fazit

Das Tagesgeldkonto stellt die liquide Notreserve oder die Cash-Quote für spontane Investitionen in Crash-Phasen dar. Daher ist es wichtig hier auf einen seriösen Anbieter zu setzen und kein unnötiges Risiko einzugehen.

Anbieter in anderen Ländern bieten dir zwar etwas höhere Zinsen aber dafür ist das Risiko mitunter auch deutlich höher. Ich beschränke mich bei meinen Tagesgeldkonten daher auf Deutschland bzw. einige andere EU-Länder wie die Niederlande.

Tagesgeldkonten kannst du hier vergleichen:

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