Lenndy – Investieren in P2P-Kredite in Litauen und Polen

Bondora P2P-Kredite

Lenndy* ist eine weitere P2P-Lending-Plattform aus dem skandinavischen Raum. Ich bin hier schon seit über einem Jahr dabei und daher ist es an der Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen und die Plattform vorzustellen.

Die Firma hinter der Plattform Lenndy hat ihren Sitz in Lettland. Die Plattform selber ist derzeit in Deutsch, Englisch und Russisch verfügbar.

Disclaimer

Bei P2P-Investments handelt es sich um eine hochriskante Anlageklasse. Auch Buyback-Garantien sind im Zweifelsfall kein Schutz vor dem Verlust des investierten Kapitals. Dieser Artikel ist mein persönlicher Erfahrungsbericht und keinesfalls eine Investitionsempfehlung. Du handelst wie üblich auf eigenes Risiko. 😉

Kurzüberblick

Bei Lenndy* kann man in P2P-Kredite aus den Kategorien Rechnungsfinanzierung, Autokredit, Hypothekendarlehen, Unternehmensdarlehen und Verbraucherkredite investieren. Die durchschnittliche Rendite liegt dabei 12,37%.

Es gibt eine Auto-Investor sowie eine Buyback-Garantie bei den meisten Krediten. Derzeit arbeitet Lenndy mit vier verschiedenen Darlehensanbahnern zusammen, die jeweils 5% der Kreditsumme selber investieren müssen. Insofern sind auch die Anbahner auf solide Kredite angewiesen. Stichwort: Skin-in-the-Game.

Derzeit werden ausschließlich Kredite in Litauen und Polen angeboten.

Registrierung und erste Einzahlung

Wie üblich ist die Registrierung denkbar einfach. Entweder man gibt seine Daten manuell ein oder nutzt beispielsweise Facebook für die Registrierung und den Login.

Lange Zeit brauchte man bei Lenndy noch einen Paysera-Account, auf den man dann Geld überweisen konnte. Diesen Account hat man dann mit Lenndy verknüpft und das Geld wurde automatisch zum Investieren verwendet. Das war unnötig kompliziert und hätte mich damals fast abgeschreckt.

Zum Glück gehört das mittlerweile der Vergangenheit an. Seit einigen Monaten kann man bei Lenndy Geld via Standard-SEPA-Überweisung einzahlen und abheben. Der Mindestbetrag für Einzahlungen liegt bei 50€. Die Mindestinvestition pro Kredit liegt bei 10€.

Geld abheben

Geld von der Plattform abzuziehen ist mittlerweile auch denkbar einfach. Allerdings musst du dich dazu erstmal ausweisen. Das geht via Reisepass oder Personalausweis, den du über die Oberfläche hochladen kannst.

Steuern

Lenndy behält keine Steuern ein. D.h. als Investor bist du selbst dafür verantwortlich, Gewinne bei der Steuererklärung anzugeben.

Auto-Investor

Bei Lenndy kannst Du mehrere Auto-Investoren einrichten. Ich habe, wie üblich, nur einen Investor. Dieser tätigt pro Kredit nur die Mindestinvestition. Ich will maximale Diversifikation!

Außerdem setze ich ausschließlich auf Kredite mit Rückkaufgarantie und decke die gesamte Bandbreite von 12-15% Rendite ab. Im Prinzip bietet das Auto-Invest-Feature genug Einstellungsmöglichkeiten.

Was allerdings fehlt ist die Einschränkung der Länder. Das geht nur implizit über die Auswahl der Darlehensanbahner. Für mich ist das nicht schlimm, da ich ohnehin beide Länder auswählen würde.

Wie man hier gut sieht, ist die deutsche Übersetzung manchmal etwas „kreativ“. Wer Englisch kann, fährt damit bei Lenndy wahrscheinlich besser. Auch ist die Maske etwas unübersichtlich. Dass es sich bei den beiden Feldern unter einer Überschrift jeweils um Minimum und Maximum handelt, muss man wissen. Bei diesen Punkten hat Lenndy sicherlich noch Nachholbedarf.

Meine Investitionen

Derzeit bin ich in 110 Kredite investiert und erwirtschafte damit eine durchschnittliche Rendite von 12,15%. Das liegt leicht unterhalb der durchschnittlichen 12,37%, die Lenndy angibt. Ich bin dennoch zufrieden.

Bisher läuft die Plattform ziemlich rund. Ich habe fast die üblichen 1000€ investiert. Geld wird zügig angelegt, so dass ich darüber nachdenke, mein Investment bei Lenndy aufzustocken.

Statistiken und Co.

Leider erhält man bei Lenndy kaum Statistiken über die eigenen Investitionen. Die Verteilung auf Länder, Kreditarten oder Darlehensanbahner kann man nicht grafisch sehen.

Da bleibt nur, das Portfolio als Excel zu exportieren (das geht!) und selber zu basteln.

Immerhin gibt es aber ein paar Statistiken für die gesamte Plattform.

Kredite verkaufen

Zwar hat Lenndy keinen Zweitmarkt, aber man kann Kredite ohne Verzögerung verkaufen. Das ist praktisch, wenn man doch mal schnell wieder an das Geld möchte. Allerdings lässt sich Lenndy das ordentlich was kosten: 5% der investierten Summe werden beim Verkauf fällig.

Ich persönlich werde dieses Feature nicht nutzen.

Fazit

Lenndy* ist mittlerweile eine solide und einfach zu handhabende Plattform geworden. Bei mir laufen die Investitionen hier vollkommen passiv und ich werde weiteres Geld investieren.

Wenn Du dich über die Links in diesem Artikel registrierst und mindestens 100€ investierst, erhältst Du ein Cashback von 10€. Hier geht es zur Registrierung: Lenndy*

Die Plattform hat nicht sehr viele Features, so dass Zahlen- und Feature-Junkies vermutlich nicht ohne Weiteres auf ihre Kosten kommen werden. Auch die deutsche Übersetzung sollte grundlegend überarbeitet werden.

Abgesehen davon läuft die Plattform bisher aber sehr gut und ist durchaus zu empfehlen.

Bist du bei Lenndy bereits investiert? Welche Erfahrungen hast du gemacht?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner