Meine erste Immobilie – Fazit

Dieser Artikel bildet den Abschluss meiner kurzen sechsteiligen Immobilienserie. Heute möchte ich ein kurzes Fazit abgeben.

Noch ganz am Anfang

Ich stehe mit meinen Immobilien-Erfahrungen noch ganz am Anfang. Ich habe gerade meinen ersten Kaufvertrag unterzeichnet, die erste Finanzierung abgeschlossen und meinen ersten Mietvertrag aufgesetzt.

Daher werde ich eine Menge von Erfahrungen wahrscheinlich erst in den nächsten Monaten und Jahre machen. Dann wird sich zeigen, ob dieser Kauf eine gute Entscheidung war.

Derzeit habe ich daran aber eigentlich keine Zweifel. Wenn alles gut läuft, der Kaufpreis bezahlt und die Mieter eingezogen sind, werde ich vielleicht über weitere Immobilien nachdenken. Aber wahrscheinlich nicht mehr in diesem Jahr.

Glückliche Fügung

Wenn ich zurück schaue, war es eine ganze Sammlung glücklicher Zufälle, die letztendlich zu diesem Kauf geführt haben.

Die Tatsache, dass mein Opa seine Wohnung verkaufen wollte, dass ich einen Kredit bekommen konnte und das notwendige Eigenkapital habe – das hätte alles nicht gereicht. Entscheidend war letztendlich, dass ich mich schon länger mit dem Thema beschäftigt habe und sofort hellhörig wurde, als diese Situation aufkam.

Glück heißt eben nicht nur, eine Chance zu bekommen, sondern diese auch wahrzunehmen.

Komfortzone

Das Umherschieben sechsstelliger Beträge ist für mich natürlich nicht alltäglich. Daher habe ich mir während des gesamten Kaufprozesses viele Gedanken gemacht, gerechnet, recherchiert und und und.

Schließlich wollte ich das Risiko minimieren, irgendein Detail zu übersehen, das mich in den Ruin treiben könnte.

Ich war also mit dieser neuen Situation ziemlich weit aus meiner Komfortzone raus. Aber genau das war vermutlich auch der Grund, warum ich bei diesem Projekt so viel gelernt habe. Über Immobilien, über Verträge, über Steuern, über Vermietung, über Mieten, über Menschen, über mich.

Insofern lohnt sich dieses Projekt gleich doppelt für mich. Und naja, etwas komfortabler war diese Situation für mich natürlich, da alles in mehr oder weniger familiären Rahmen passierte.

Fazit vom Fazit

Insgesamt, sofern meine Kalkulation stimmt, ist der Kauf für mich sehr lukrativ. Solange die Immobilie vermietet ist, dürfte ich etwa 200€ im Monat zusätzlich, in Form von Tilgung und Cashflow, sparen können. Erhöhungen der Miete zu einem späteren Zeitpunkt sind locker möglich, so dass sich der Cashflow ggf. noch erhöhen ließe.

Da der Kauf mich, bis auf meinen Eigenkapitaleinsatz von gut 10.000€, nicht belastet, wären weitere Käufe denkbar.

Allerdings darf man auch nie die Risiken vergessen. Sollten in zehn Jahren die Zinsen höher sein als heute, sieht die Kalkulation möglicherweise schlechter aus. Hierauf bin ich in meinem letzten Artikel über Pros und Contras eingegangen. Allerdings habe ich für diese Szenarien auch Ideen, wie es weiter geht und daher mache ich mir erst Gedanken, wenn die Zinsbindung dem Ende entgegen geht.

Welche Erfahrungen hast du mit dem Kauf und der Vermietung von Immobilien gemacht? Gibt es Aspekte, die ich noch bedenken sollte? Ich freue mich über jeden Ratschlag. 🙂

1 Kommentar

  1. Herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten Immobilie! Ich halte Immobilien neben Aktien für die beste Assetklasse zum langfristigen Vermögensaufbau. Man ist von Anfang an unflexibel und richtet die Anlage ja auch direkt langfristig aus. Alleine schon die 10-Jahres-Zinsbindung beim Darlehen und die Kaufnebenkosten machen einen frühen Verkauf unwirtschaftlich. Ist die Immobilie in einer guten Lage, dann dürfte auch die Vermietung kein Problem darstellen. Und dann läuft das Investment fast von alleine.
    Ich habe inzwischen 4 Wohnungen zur Kapitalanlage – über einen Zeitraum von 20 Jahren erworben. Und 1 oder 2 kommen da bestimmt noch hinzu.

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