Seit Kurzem bin ich auch bei Zinsland aktiv. Dort habe ich zunächst in des Projekt „Ritterhöfe*“ investiert.
Zinsland habe ich schon eine Weile auf dem Schirm aber bis dato 500€ Mindestanlagevolumen war mir einfach zu viel für die Investition in Nachrangdarlehen.
Bei unserem Bloggertreffen in Hamburg haben wir darüber auch mit Mirco von Zinsland* gesprochen.
Und unsere Unterhaltung zum Thema Mindestanlage bei Zinsland hat tatsächlich etwas bewirkt. Wir waren uns alle einig, dass 500€ pro Projekt als Mindestinvestition schon relativ hoch ist, da es bei kleinem Budget schwierig wird, zu diversifizieren.
Mirco hat diese Bedenken weiter getragen und prompt gibt es eine Sonderaktion von Zinsland, bei der man bereits ab 250€ in das Projekt „Ritterhöfe“ investieren kann. Und das Beste: Man erhält noch einen Bonus von 25€, was bei der Mindestinvestition 10% ausmacht. Das klingt sehr attraktiv für mich und deshalb steige ich bei Zinsland ein.
Disclaimer: Wie immer berichte ich hier über meine Erfahrungen und Eindrücke und spreche keine Empfehlungen aus. Die Investition in Nachrangdarlehen ist mit erheblichen Risiken bis hin zum Totalausfall verbunden.
Was ist Zinsland?
Zinsland* ist wie Bergfürst* oder EstateGuru* eine Plattform für die Investition in Nachrangdarlehen für Immobilien-Projekte. Es handelt sich also um eine klassische Crowdinvesting-Plattform.
Das Unternehmen gibt es bereits seit 2014. Im Jahr 2015 wurden die ersten drei Projekte finanziert.
In 2016 waren es schon 12 und stand 02.09.2017 wurden 2017 sogar schon 19 Projekte erfolgreich finanziert. Die Summe der Investitionen in 2017 liegt derzeit bei etwa 14 Mio. Euro.
Der große Unterschied zu Plattformen wie z.B. Bergfürst liegt in der deutlich höheren Mindestsumme. Bei Bergfürst kann man oft bereits ab 10€ pro Projekt investieren. Bei Zinsland waren es bisher 500€ und nun bei einem ausgewählten Projekt noch 250€.
Im Gegensatz zu EstateGuru handelt es sich bei Zinsland aber um ein Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Unternehmensstandort Hamburg. Auch die Projekte beschränken sich auf den deutschsprachigen Raum. Genauer gesagt Deutschland und Österreich. Damit wird Zinsland durch die BaFin reguliert.
Die Beschränkung auf den deutschen Markt im Rahmen der deutschen Rechtslage und Finanzsituation gibt es aber natürlich nicht umsonst. Zwar ist die Investition über Zinsland für Anleger kostenlos, allerdings sind die Zinsen auf Bergfürst-Niveau (um die 6%). Bei EstateGuru sind dagegen sogar 12% möglich. Das Risiko ist allerdings potentiell auch höher.
Für mich sind 6% p.A. bei der Investition in deutsche Nachrangdarlehen als Beimischung zu ETFs und Aktien okay. Und durch die Senkung der Hürde auf 250€ bin ich kurzerhand eingestiegen.
Der Registrierungsprozess
Der Registrierungsprozess war extrem einfach und unbürokratisch. Der Account war schnell angelegt und erst im Nachgang musste man Daten wie die Anschrift, die Steuernummer und ein Ausweisdokument angeben.
Insgesamt hat mich das keine 5 Minuten gekostet und schon konnte ich die erste Investition anstoßen.
Das Projekt Ritterhöfe
Die Senkung der Einstiegshürde gilt genau für ein Projekt, das Projekt „Ritterhöfe*“. Und so kam für mich auch nur dieses generell in Frage. Daher habe ich mir auch nur dieses Projekt genauer angesehen.
Die Fakten
- 6% Zinsen p.A.
- 24 Monate Laufzeit
- Vorhaben: Sanierung, Neubau und Vertrieb von 90 Wohneinheiten in Teltow bei Berlin
- Höhe des angestrebten Crowdinvestings: 1.499.000 €
Subjektiver Eindruck
Hinter dem Vorhaben steht die AK Anlage und Kapital Deutschland AG, die bereits 2007 gegründet wurde und laut Prospekt bis 2016 bereits 47 Projekte realisiert hat. Umsatz insgesamt 800 Mio. Euro. Insofern scheinen die Projektentwickler in diesem Bereich über langjährige Erfahrungen zu verfügen.
Da es durch den momentanen Boom an Arbeitsplätzen in Berlin, besonders im IT-Umfeld, eine hohe Nachfrage nach Wohnungen in und um die Hauptstadt gibt, mache ich mir um die Vertriebsmöglichkeiten der entstehenden Wohneinheiten keine Gedanken.
Finanzkennzahlen
Ein Blick auf die Finanzkennzahlen verrät, dass die Investmentgesellschaft mit 6,4% Eigenkapital in des Projekt investiert ist. Das ist für einen Privatinvestor natürlich wenig. Für Investmentgesellschaften ist es jedoch ein üblicher Wert.
Darüber hinaus sind 28,7% Fremdkapital, also z.B. Darlehen von Banken. Nur 9,6% der Finanzmittel sollen aus Mezzanine-Kapitel, also aus dem Zinsland-Crowdinvesting (sprich „von uns“) kommen.
Insgesamt werden für das Vorhaben 15.687.561€ benötigt. Die Verwendung der Mittel wird in den Finanzkennzahlen ebenfalls aufgesplittet. Insgesamt finde ich, dass man alle nötigen Informationen für eine Entscheidung bei Zinsland in einer sehr übersichtlichen Form angeboten bekommen.
Du findest die Kennzahlen nach dem Login auf der Projektseite*.
Mein Eindruck
Das Investment macht für mich einen soliden Eindruck. Eine Rendite von 6% wäre okay für mich.
In diesem Fall ist die Rendite aber dank des einmaligen Bonus von 25€ sogar zweistellig. Wenn man 250€ investiert, hebt der Bonus die Rendite auf 10,62% p.A. – Und das ist schon EstateGuru-Niveau.
Insgesamt passt dieses Investment also in das von mir angestrebte Risiko-Rendite-Profil und daher habe ich kurzerhand 250€ investiert.
Fazit
Die Zinsland-Plattform wirkt sehr schick und aufgeräumt. Ich finde mich dort gut zurecht und kann alle Informationen, die ich haben will, zügig finden.
Das Projekt „Ritterhöfe“ wird mein erstes Investment auf der Plattform. Allerdings sind 250€ für ein Einzelinvestment in dieser Asset-Klasse derzeit die Schmerzgrenze. Solange die Grenze bei anderen Projekten höher liegt, werde ich voraussichtlich nicht investieren.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass in Zukunft weitere Projekte zu diesen Konditionen angeboten werden, wenn diese Aktion gut läuft. Zinsland werde ich jedenfalls weiterhin beobachten. Wenn es Neuigkeiten zu meinem Projekt oder der Plattform an und für sich gibt, werde ich Dich natürlich hier informieren.
Bist Du bereits bei Zinsland aktiv? Wo liegt Deine Schmerzgrenze für ein Einzelinvestment in Nachrangdarlehen?
[…] ganz im Zeichen von Zinsland*. Dort habe ich nämlich 250€ in das Projekt Ritterhöfe investiert. Zinsland hat auch gerade ein Projekt in Lübeck* vorgestellt. Klingt interessant. Mindestanlage […]