Der Finanzfisch spendet zum Schutz der Meere – Mach mit!

In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, mit meinem Geld nicht nur meinen eigenen Vermögensaufbau voran zu treiben sondern auch global etwas Sinnvolles zu bewirken.

Der Spendenaufruf vom Hobbyinvestor hat mich wieder daran erinnert, dass ich dieses Ziel für 2018 noch nicht erreicht habe. Also habe ich mich kurzerhand hingesetzt und überlegt, was ich mit meiner Spende bewirken möchte.

Und das war schnell gefunden. Ganz klar: Ich möchte Meere, Tiere und die Umwelt schützen. Das hat zunächst mal recht egoistische Gründe: In der Natur zu sein tut mir gut. Insbesondere das Tauchen und das Bewundern der fantastischen Unterwasserwelt hilft mir auf Knopfdruck dabei, mich zu entspannen.

Das Problem ist vielseitig

Aber leider ist die Menschheit drauf und dran, dieses empfindliche Ökosystem zu zerstören. Und das schmälert auf der einen Seite meine Freude, denn wer schwimmt schon gerne durch Plastik, und auf der anderen Seite ist das ein Kreislauf, der sich irgendwann rächen wird:

Der Mensch zerstört die Umwelt, bis die Umwelt irgendwann den Menschen zerstört.

Wir hängen vom Meer ab. Wir nutzen es als Transportweg, als Nahrungsquelle zur Energiegewinnung. Und nicht ganz unwichtig: Es ist Teil unseres Wasserkreislaufes.

Darüber hinaus ist es einfach unverantwortlich, wissentlich dabei zuzusehen, wie so etwas wunderschönes wie die Weltmeere und die darin lebenden Tiere durch uns zerstört werden. Es ist Zeit, etwas dagegen zu tun!

Dabei wäre es doch so einfach: Einfach weniger Müll produzieren und entsprechend recyceln, anstatt ihn nach China und in die dritte Welt zu verschiffen, getreu dem Motto „Aus dem Auge, aus dem Sinn“. Einfach Hühnchen – statt Haifischflossensuppe. Einfach Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum anstatt im Aqua-Park bewundern.

Wenn ich durch den Discounter laufe und sehe, wieviel unnötiges Plastik dort eingesetzt wird, wird mir ganz anders. In den Ozeanen treiben riesige Strudel aus Plastik. Müllsammelaktionen an Stränden sind traurige Notwendigkeit geworden. Tiere verenden, weil sie Plastik mit Nahrung verwechseln und schlichtweg verhungern.

Oder wenn ich sehe, wie Delfine gefangen und geschlachtet oder als Zirkus-Attraktion an den nächsten Aqua-Park vermittelt werden.

Die Liste ist schier endlos. Wir müssen etwas dagegen tun. Und wir können etwas dagegen tun.

Darum spende für den Meeresschutz

Es gibt viele tolle Organisationen für die man spenden kann. Organisationen, die sich für notleidende Menschen einsetzen, Tierschutzorganisationen, Naturschutzorganisationen, …

Für mich ist der Schutz der Natur und gerade auch der Schutz der Meere das oberste Gebot. Es macht für mich überhaupt keinen Sinn, mit meiner Spende einzelnen Menschen kurzfristig zu helfen, wenn langfristig die Lebensgrundlage für alle auf dem Spiel steht.

Wir brauchen diesen Planeten. Ich mag diesen Planeten. Und auf den Mars auszuweichen ist für mich keine Option. Na gut, im Urlaub vielleicht. So oder so. Wir müssen wieder lernen, mit der Natur und ihren Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen. Und wir sollten dafür kämpfen, dass unsere Nachfahren und deren Nachfahren hier noch genau so leben und die gleiche Freude und Schönheit erleben können, wie wir.

Daher hat für mich der Schutz der Meere Vorrang vor allen anderen möglichen Spendenzwecken. Das ist die Basis. Wenn wir das nicht schaffen, ist der Rest auch egal.

So können wir die Meere schützen!

Es gibt viele Möglichkeiten, sich für den Schutz der Meere zu engagieren.

Organisationen unterstützen

Zum Glück gibt es bereits sehr viele Organisationen, die sich dem Schutz der Meere und ihrer Bewohner verschrieben haben. Und die kann man finanziell oder mit eigener Arbeitskraft unterstützen.

Hier einige Organisationen, die ich als unterstützenswürdig erachte:

  • Sea Shepherd kämpft gegen die Tötung bedrohter Meereslebewesen wie Wale, Delfine und Haie. Aktuell gibt es eine Kampagne zum Schutz der Schweinswale in der Ostsee, wo diese dadurch bedroht werden, dass sie als Beifang in Fischereinetzen verenden.
  • Ocean Care setzt sich ebenfalls für den Tier- und Artenschutz sowie den Meeresschutz ein. Daher steht nicht nur die Bekämpfung von Plastik, sondern auch der Schutz vor Unterwasserlärm auf der Agenda.
  • WWF setzt sich nicht nur für den Schutz der Meere sondern der Umwelt im Allgemeinen ein. Im Bereich der Meere wird an naturverträglicher Nutzung geforscht.
  • One Earth One Ocean säubert mit Spezialschiffen in Küstennähe und recycelt das gesammelte Plastik.
  • Küste gegen Plastik organisiert Strandsäuberungsaktionen und hat unter anderem die App ReplacePlastic entwickelt.
  • The Ocean Cleanup versucht mit riesigen Filterkonstruktionen das Plastik in den Plastikstrudeln auf dem Ozean einzufangen und abzutransportieren. Die Ziele sind sehr ambitioniert und noch ist viel Forschung notwendig, bis das wirklich ein Erfolg wird.

Auf den oben genannten Seiten kannst du dich auch weiter über das Problem informieren.

Aber auch, wenn es dir gerade nicht möglich ist, den Meeresschutz finanziell voran zu treiben, so gibt es einen Haufen anderer Wege:

Sea Shepherd beispielsweise sucht Menschen, die mitmachen. Auf den Schiffen oder an Land.

Meeresschutz im Alltag

Und auch im Alltag gibt es Vieles, was wir tun können. Zum Beispiel beim Einkaufen darauf zu achten, weniger Plastik einzukaufen. Hier bin ich auf eine großartige Initiative gestoßen: ReplacePlastic. ReplacePlastic ist eine kostenlose Smartphone App (Apple App Store, Google Play Store), mit der du Barcodes von Produkten scannen kannst, die deiner Ansicht nach zu viel Plastik enthalten oder mit zu viel Plastik verpackt sind. Der Verein „Küste gegen Plastik“ kümmert sich dann darum, dass deine Meinung auch den Hersteller erreicht – Wenn das viele machen, können wir etwas bewirken!

Und auch die Nutzung von PET-Flaschen einzudämmen ist ein guter Schritt. Hierbei hilft z.B. das Netzwerk „Refill Deutschland“, das eine Karte von Teilnehmern zur Verfügung stellt, die deine Flasche kostenlos wieder mit Leitungswasser auffüllen.

Weiter informieren

Vielleicht denkst du jetzt: „Der Finanzfisch spinnt! So schlimm ist das doch alles gar nicht und wir haben weiß Gott größere Probleme, als so ein paar Fische zu supporten.“

Es freut mich, dass du skeptisch bist. Das ist gut so. Und zum Glück gibt es mittlerweile genug Quellen im Internet, damit du dir auf Basis von Fakten und nicht nur anhand meiner Meinung ein Bild machen kannst:

Diese Liste könnte man ewig fortsetzen. Wer kurz mal googlet erkennt schnell, dass die Bedrohungen für die Weltmeere, ihre Bewohner und den Planeten an sich vielseitig sind.

Ich spende …

500€ an One Earth One Ocean, um dabei zu helfen, das Plastik wieder aus den Ozeanen zu kriegen. One Earth One Ocean hat eine „maritime Müllabfuhr“ entwickelt. Mit speziellen Netzkonstruktionen wird Plastikmüll aus den Meeren gefischt und einem nachhaltigen Verwertungskreislauf zugeführt. Dabei fahren die Boote mit geringer Geschwindigkeit, um größeren Meeresbewohnern Zeit zum Ausweichen zu geben. Kleinere Organismen können einfach durch die Maschen der Netze entkommen.

Die kleineren Boote fahren in Küstennähe und sammeln dort Müll ein, der aus den Flüssen und von der Küste aufs Meer raustreiben würde. Größere Schiffe sammeln die vollen Netze ein und recyceln den Inhalt.

Das Konzept wird hier vorgestellt.

Fazit

Kaum ein Thema liegt mir persönlich so am Herzen und ist global betrachtet so wichtig, wie der Schutz der Meere. Natürlich sind 500€ nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Aber wenn mehr Menschen auf die Situation aufmerksam werden und spenden, können wir wirklich etwas verändern.

Welches Thema liegt dir am Herzen? Wofür spendest du?

6 Kommentare

  1. Hallo Finanzfisch, ich habe mich den Tieren verschrieben und Spende hier wann immer ich kann und möchte. Ich merke, dass es mir ein gutes Gefühl gibt. Seit langem habe ich auch aus diesem Grund mein Konsumverhalten verändert.
    Und auch wenn ich unnötige Ausgaben ansonsten zu Gunsten meiner Sparquote meide, dieses gespendete Geld tut mir überhaupt nicht weh. Im Gegenteil! Danke, dass auch du dieses Thema aufgreifst.

    Noch einen schönen Abend, Nicole

    1. Hallo Nicole, super! Ja ich muss auch feststellen, dass Umweltschutz oft auch richtig gut für den Geldbeutel ist. Insbesondere Konsumverzicht ist in so vieler Hinsicht einfach nur gut. 🙂

      Beste Grüße
      Tobias

    1. Moin Sebastian, ich hoffe auch, dass da noch ordentlich was geht 🙂

      Super Aufruf in jedem Fall!

      Beste Grüße
      Tobias

  2. Schönes Projekt das One Earth One Ocean. Noch schöner wäre natürlich, die Leute würden ihren Plastikmüll nicht in die Landschaft / Flüsse / Meere werfen, anstatt es da mit hohem Aufwand wieder rauszuholen.
    Trends sehe ich in beide Richtungen. Bekam man früher weltweit Plastiktüten aufgenötigt, kosten inzwischen selbst in Asien Tüten im Supermarkt Geld. Andererseits ist es schwierig geworden, einen Kaffee zu trinken, ohne einen beschichteten Becher mit Pappbanderole, Trinkhalm und Plastik-Schlabberschutz aufgenötigt zu bekommen.
    Ich spende 800 EUR an zwei Organisationen, die in Uganda tätig sind. Das kleine Land am Viktoriasee schwimmt selber nicht gerade im Wohlstand und stemmt noch die Flüchtlingsströme (größer als nach Deutschland) aus dem Südsudan und Kongo.
    200 EUR gehen an Wikipedia. Ich möchte es erhalten, dass es noch ein paar Ecken im Internet gibt, die nicht vom Geld regiert werden. Ich nutze Wikipedia auch fast täglich und wenn man bedenkt, was früher die große Enzyklopädie von Brockhaus oder Meyer gekostet hat.

    1. Ja, den Plastikmüll nicht mehr in die Flüsse und Meere werfen, das wäre was. Ich hoffe darauf, dass mehr Bewusstsein für das Problem Menschen zum Umdenken anregt. Denn wenn generell weniger Plastikmüll anfällt und dieser dann noch ordentlich entsorgt wird, ist schon einiges gewonnen. Allerdings ist das nur ein Teil des Problems. Wenn der Plastikmüll dann in andere Länder exportiert und dort achtlos in der Gegend deponiert wird, landet er am Ende leider doch wieder in den Gewässern.

      Du hast dir aber auch drei gute Projekte ausgesucht 🙂 Stimmt. Wikipedia hat wirklich einen unermesslichen Wert, daran denkt man auch zu wenig und nimmt es einfach als gegeben hin.

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