Wie uns unser Gehirn um ein Vermögen bringt

Wenn es um Geld geht, werden die meisten Menschen ziemlich schizophren:

Auf der einen Seite ist ihnen Geld so wichtig, dass sie acht Stunden am Tag (oder mehr) dafür arbeiten. Auf der anderen Seite tun sie oft aber nur wenig, um von dem erarbeiteten Geld mehr zu behalten.

Themen wie Stromanbieterwechsel, Mobilfunktarif-Vergleich oder (Gott bewahre) Geldanlage, klingen total langweilig und Ahnung hat man davon sowieso schon mal gar nicht.

Und so kommt es, dass viele Menschen deutlich mehr einer Arbeit nachgehen, die ihnen nicht zu 100% gefällt, als sie eigentlich müssten, um ein glückliches Leben zu führen.

Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als eine Stunde für Geld arbeiten. (John D. Rockefeller)

Dieses bekannte Zitat lässt sich im Prinzip genau so interpretieren: Wer nicht nur Geld verdient, sondern sich auch die Zeit nimmt, darüber nachzudenken, wie er es sinnvoll einsetzen kann, steht am Ende besser da.

Der Impuls für diesen Artikel

Eines Abends saß ich mit Freunden in der Bar. Es war Happy Hour und so waren die Cocktails 1-2€!!1elf günstiger. Klar da trinkt man gerne noch einen zweiten, schließlich spart man ja.

Irgendwie kamen wir dann auch auf das Thema Stromanbieter zu sprechen und ich erzählte, dass ich den Anbieter jährlich wechsle und damit jedes Jahr dreistellige Beträge spare.

Alle anderen Anwesenden gaben bekannt, dass sie den Strom von den hiesigen Stadtwerken, so ziemlich dem teuersten Anbieter, kaufen.

Das sind alles studierte Leute, zwei von drei Doktoranden, einer sogar im Bereich der Mathematik. Meine Rechnung über das Sparpotential dürften also alle verstanden haben.

Dennoch war man sich einig (bis auf eine Ausnahme: mich), dass es viel besser ist, bei der Stadtwerke zu bleiben. Da weiß man was man hat. Der Mathematiker gab dann noch bekannt, dass seine Abschläge viel zu hoch sind, er aber dafür jedes Jahr ein schönes Weihnachtsgeld in Form einer Rückerstattung erhält.

Von der Rückzahlung gönnt er sich dann was. Kurzfristiges Sparen via Stromanbieter. Eine interessante Idee. Okay. Jeder wie er mag. Themenwechsel.

Mich hat dieses Gespräch noch lange beschäftigt: Auf der einen Seite die wahnsinnige Freude über ein oder zwei Euro Ersparnis pro Getränk und auf der anderen Seite werden hunderte oder tausende Euro im Jahr verschwendet.

Und solche verstörenden Erlebnisse lassen sich nunmal am Besten in einem Blogartikel verarbeiten. 😉

Der Finanzfisch ist desillusioniert

Früher habe ich gedacht, dass es einzig und alleine an fehlender Bildung oder Unwissenheit liegt, wenn Menschen unnötig teure Verträge akzeptieren oder anderweitig Geld zum Fenster rausschmeißen.

Ich war überzeugt, dass, wenn finanzielle Bildung zum Pflichtprogramm in Schulen werden würde, alles gut wird. Ich dachte: Wenn jemand über die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge weiß und die Grundsätze der Zinsrechnung versteht und obendrein noch Zeit hat, Themen wie die Optimierung der Fixkosten oder der monatlichen Sparrate, anzugehen, dass dann automatisch alles besser wird.

Aber das obige Beispiel zeigt sehr gut, wie auch sehr gebildete Menschen, die den Zinseszinseffekt ohne Probleme verstehen und Wahrscheinlichkeitsrechnung mit dem Vornamen ansprechen, trotzdem genau die Fehler machen, die auf lange Sicht ein Vermögen kosten. Und das, obwohl sie locker ein paar Stunden im Jahr erübrigen könnten, um diese Dinge zu optimieren und sich das nötige Fachwissen anzueignen.

Woher kommt dieses Verhalten?

In der letzten Woche habe ich Dir das Buch „Schnelles Denken, langsames Denken*“ von Daniel Kahneman vorgestellt.

Und dieses Buch hat mich unter anderem daran erinnert, dass wir uns viel besser fühlen, wenn wir in eine schlechte Situation durch Nicht-Handeln kommen, als wenn wir in die gleiche Situation durch unsere Aktivität kämen.

Heißt: Die Angst davor, bei einem Anbieterwechsel einen Fehler zu machen und das hinterher zu bereuen hindert uns daran, aktiv zu werden. Da bleiben wir lieber in einer schlechten Situation, aber können wenigstens nichts dafür (Achtung Ironie).

Darüber hinaus haben wir uns an den Ist-Zustand gewöhnt. Die hohe Stromrechnung oder die teuren Mobilfunkgebühren sind halt da. Wir leben damit und es ist auch nicht schlimm. Gerade wenn man ein gutes Gehalt hat, muss man nicht wirklich spürbar auf etwas verzichten nur weil man zu viel für Strom, Gas, Telefon und Versicherungen bezahlt. Daher wird überhaupt keine Notwendigkeit gesehen, an dem Ist-Zustand etwas zu ändern.

Geld, dass wir regelmäßig verlieren, stört und nicht in dem Maße, wie uns ein einmaliger Gewinn freut, selbst dann, wenn dieser viel niedriger ist (Cocktail vs Stromanbieter).

Insgesamt ist der Schmerz einfach nicht groß genug, um die Angst und die Bequemlichkeit überwinden zu wollen, um etwas am Ist-Zustand zu ändern.

Was noch?

Das sind aber nicht die einzigen Gründe für dieses Verhalten. Das Kernproblem sehe ich darin, dass man auch trotz teurer Verträge ein gutes Leben führt. Man vermisst nix. Und die paar Euro mehr im Monat auf dem Konto machen den Kohl auch nicht fett. Das wären ja nur 10 Kaffees mehr bei Starbucks oder so.

Dafür lohnt sich der ganze Stress mit den Verträgen und dem Kleingedruckten überhaupt nicht. Und so viel Kaffee ist ja auch nicht gesund…

Und hier kommt das zweite große Problem ins Spiel: Die meisten Menschen haben kein Bock, sich mit Themen wie Geldanlage zu beschäftigen und sehen somit Investieren nicht als eine valide Alternative für die Ersparnisse an.

Irgendwo ein paar Euro mehr im Monat übrig zu haben erscheint nicht wirklich sinnvoll, wenn man sich dafür nur einmal öfter einen Kaffee beim Bäcker gönnt oder einmal mehr ins Kino geht. Und eine Alternative zum Verprassen gibt es nicht. (Schon wieder Ironie).

Ich habe kürzlich auch über das Thema private Altersvorsorge und Geldanlage mit Freunden geredet und dabei ist heraus gekommen, dass man den Staat in der Verpflichtung sieht, das für einen zu regeln. Aber das ist ein Thema für einen anderen Artikel.

Jedenfalls erachtet man es nicht als sinnvoll, sich selber um die Geldanlage zu kümmern, weil man dann am Ende wieder nur einem geldgierigen Berater vertraut und auf teure Produkte setzt. Okay?!??

Ich habe dann versucht, etwas über Unternehmen, Aktien und ETFs zu erzählen, aber da waren wir schnell wieder dabei, dass man keine Lust hat, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.

Mein Appell:

Wenn Du es noch nicht getan hast, vergleiche mal deine laufenden Verträge. Gerade Stromanbieter kann man gut von Zeit zu Zeit mal wechseln.

Während man beim Mobilfunkanbieter vielleicht ein schlechteres Netz oder schlechtere Leistungen erwischt, unterscheiden sich Stromanbieter kaum:

Im Vergleich zur Stadtwerke hat sich kaum etwas geändert: Mein Licht ist noch genau so hell, meine Computer arbeiten noch genau so schnell, nur die Rechnung ist niedriger und der Strom ist Öko.

Fazit

Es ist nicht einfach, Menschen davon zu überzeugen, dass sie mit geringem Aufwand ein deutlich besseres Leben haben könnten, wenn sie nur den ersten Schritt machen.

Wenn man beim Strom spart und dafür das Geld investiert, ergeben sich durch den Zinseszinseffekt und über die Zeit unvorstellbar hohe Erträge. Und wenn ich andernfalls das Geld einem Stromanbieter geschenkt hätte, kann ich es statt dessen ja auch (hoch)riskant anlegen.

Im zweiten Fall ist das Geld vielleicht weg oder bringt mir fette Gewinne. Im ersten Fall ist das Geld garantiert weg.

Und diese Regel gilt für alle Fixkosten. Jeder Euro, den ich hier spare, kann ich, wenn ich sonst keine Verpflichtungen (Entschuldung etc.) habe, 1:1 investieren. Im Zweifel fahre ich selbst dann noch besser, wenn ich diese Ersparnisse in ein Produkt mit einer TER von 5% investiere. Alternativ tut es natürlich auch ein günstiger Standard-ETF. Egal, was Du mit dem ersparten Geld machst: Du stehst in (fast) keinem Fall schlechter dar, als wenn Du deine Fixkosten einfach so weiterlaufen lässt.

Hast Du schon mal versucht, mit Freunden oder Verwandten über diese Themen zu sprechen? Wie sind Deine Erfahrungen?

25 Kommentare

  1. Hi Tobias, bin seit 4 Jahren beim gleichen Anbieter. Mir widerstrebt der Wechsel, weil ich mir einbilde, lokale Anbieter dadurch zu unterstützen. Hatte sogar mal einen Sportkurs mit ein paar Damen von den Stadtwerken. Rein rechnerisch wäre ein Wechsel wohl sinnvoll und bleibt aus Bequemlichkeit auf meiner “irgendwann mal” ToDo-Liste.

    Ansonsten ist das Sprechen über Finanzen nicht unbedingt Alltag. Wir reden in der Familie durchaus über Kosten. Übers Investieren rede ich mit meinem großen Bruder, weil er auch ETFs hat. Mein kleiner Bruder und meine Freunde fangen gerade erst mit arbeiten an. Da ist Investieren noch kein Thema.

    1. Hi Jenny, letztendlich muss das ja jeder für sich wissen. Wenn man aus Loyalität bei einem Anbieter bleiben möchte, ist das sicherlich auch okay. Zumal Du ja trotzdem noch etwas für die Altersvorsorge tust. Oftmals kann man aber beobachten, dass die Leute kein Geld zum Sparen übrig haben und wenn man sich dann deren Kostenapparat anschaut ist man schockiert, wo sie unnötig und unwissentlich Geld zum Fenster rausschmeißen. Da stimmen für mich die Prioritäten nicht. Wer es sich leisten kann, darf gerne loyal zu seinem Stromanbieter sein. Immer in dem Wissen, dass der nicht zögern wird, das Licht auszuknipsen, wenn man eine Zahlung ausbleibt. 😉 Alle anderen sollten vielleicht zuerst an sich selbst denken. 🙂

      Was das Finanzthema angeht, geht es mir genau so. Mit 99,9% meiner Familie, Freunde und Kollegen spreche ich über das Thema nicht. Mit dem Rest nur ganz vorsichtig. 😉

  2. Hallo 🙂 Ich spreche das Thema Geldanlage eigentlich häufig an, weil ich mich damit gerade sehr arg beschäftige. Die Reaktionen reichen von, dass man es nicht verstehe, bis zur Begeisterung der Rendite (wenn ich z.B. von der diesjährigen Performance vom MDax oder EM spreche) oder Bewunderung (das wäre echt schön, wenn man nicht so lange arbeiten müsste.) Mein Schwager hat sogar sofort einen ETF abgeschlossen, nachdem wir drüber geredet haben, das hat mich schon überrascht 😀 Manchmal reagieren Menschen abgeneigt, weil man vermutlich ein negatives Bild vom Kapitalmarkt hat oder für zu riskant hält. Ein Freund hat sogar gesagt, er findet es rentabler das Geld durch Arbeit zu erwirtschaften. (Bis zu einem gewissen Punkt, stimmt das ja sogar.)

    Den Mathematiker muss ich etwas verteidigen. Es ist nicht verwunderlich, dass er sich mit Geldanlage nicht auskennt. Gerade, wenn dein Freund in der stark fortgeschrittenen Wissenschaft ist (eben als Doktorand), ist es umso verständlicher. Mathematik arbeitet mit formalen Strukturen: wir reden über Gruppen, Ringe und Körper, über Vektorräume und Moduln, wir untersuchen Funktionen auf Stetigkeit und Holomorphie, usw. Es ist eine ganz andere Welt. Während man in der Schule konkret mit den Elementen in einem Körper oder Ring rechnet, beschäftigt man sich im Studium mit Repräsentanten dieser Strukturen und untersucht viel allgemeiner die Eigenschaften des gesamten Ringes oder Körpers. Dein Freund wird bei seiner Arbeit in einer Welt sein, die abstrakter und ferner der erlebten Realität nicht mehr sein kann.

    Viele Grüße 🙂

    1. Hallo Anna,
      herzlichen Glückwunsch zum Erfolg bei Deinem Schwager. Ja manchmal wird man positiv überrascht. 🙂

      Mit der Einschätzung zu der fernen und abstrakten Welt der Mathematik hast du vermutlich Recht.

      Allerdings wird auch dieser Freund höchst wahrscheinlich im Alter in der echten Welt leben müssen, und das ist nun mal teuer. Gerade als Doktorand hat man heute ja leider nicht mehr die sichere Zukunftsperspektive sondern hangelt sich oft über viele viele Jahre von befristetem zum befristeten Vertrag. Da schadet etwas private Altersvorsorge nicht.

      Viele Grüße
      Tobias

  3. Hi Tobias,

    du hast schön die psychologischen Fallstricke aufgezeigt. Ich kenne auch Akademiker, die nicht wissen welche Konsum/Versicherungs/Bankverträge sie abschließen und an eine 0% Finanzierung glauben. Es sind für viele Menschen wirklich sehr unliebsame Themen.

    Es lohnt sich auch regelmäßig bei der Versicherung anzurufen, um die Konditionen zu überprüfen, dadurch habe ich dieses Jahr bei KFZ & Privathaftpflicht insgesamt immerhin 50 EUR gespart.
    Der Anruf hat mich 5 Minuten meiner Zeit gekostet.

    Ehrlich gesagt habe ich mir für manche Themen bei Zeit und Aufwand Grenzen gesetzt.
    Ich würde beispielsweise nicht für 1 EUR Dinge bei einem Verkaufsportal verkaufen, wie das manche Leute tun. Dazu müsste es mir schon sehr schlecht gehen und dafür ist mir die Zeit und der Aufwand zu schade. Dann würde ich es eher ohne großen Aufwand im Bekanntenkreis oder an öffentliche Einrichtungen verschenken, wenn jemand noch etwas daran liegt.
    Für einen Verkaufsportal Verkauf wird es ab etwa 20 Euro für mich interessant. So habe ich es damals mit meiner CD Sammlung gehandhabt. Alle seltenen Stücke habe ich über ein Verkaufsportal verkauft. In diesem Fall konnte ich jedoch wegen der Masse die restlichen CDs mit geringem Wert tlw. unter 1 EUR über einen Sammelankauf bei einem entsprechenden Medienankäufer loswerden und alles in eine große Kiste packen. So hat sich das auch wieder gelohnt.

    Was ich offen gesagt auch noch nicht wahrnehme ist eine Haushaltsbuch zu führen. Ich habe mich erst die Tage wieder damit beschäftigt. Vielleicht beginne ich irgendwann noch mit einer passiven Auswertungsvariante, die automatisiert durch Kartenzahlung erfolgt. Derzeit ziehe ich mir in größeren Abständen meinen Girokonto Auszug und übertrage diesen in Excel. Wirklich interessant ist für mich eigentlich nur die jährliche Sparrate, die bei >50% liegt um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, welches Vermögen ich in den nächsten Jahren erreichen könnte.
    Ich mache mir von Natur aus bei jedem Kauf Gedanken und bezweifele deshalb für mich den Zusatznutzen eines Haushaltsbuch. Was ich jedoch mit Sicherheit sagen kann ist, dass der Aufwand bei jedem Kauf den Betrag ins Smartphone zu tippen nervig für mich wäre.
    Das habe ich allein schon an einer App gemerkt, für die ich für ein paar Wochen nach jedem Tanken Menge und Preis eingetragen habe. Es nützt mir nichts, ich benötige den Sprit so oder so.
    Genauso gilt das für Lebensmittel und mir jeden Tag einen Kaffee unterwegs zu kaufen käme mir nie in den Sinn, um einmal das allseits bekannte Beispiel aufzugreifen.

    Viele Grüße,
    Ruben

  4. Interessant, haben wir den gleichen Bekanntenkreis? Könnte man meinen, wenn man das so liest 🙂 .. guter Artikel!

    Aber die dreistellige Ersparnis beim Stromwechsel jedes Jahr (!) ist sicher Übertreibung, oder? Ich habe selbst sehr häufig bereits gewechselt in der Vergangenheit, aber seit ca. 2-3 Jahren ist da nicht mehr so viel Unterschied an der Spitze und die eigentliche Ersparnis kommt nur noch von den Wechselboni, die auch nicht mehr sooo üppig sind wie früher. Wenn du einen Tipp hast, dann her damit. Bin aktuell noch bei Vattenfall in einem der grünen Tarife.

    CU Ingo.

    1. Hallo Ingo, ich vermute, dass das leider in den verschiedensten Kreisen ähnlich ist. 😉

      Die Ersparniss beziehe ich auf den Vergleich zwischen Wechseln und Bleiben. Oft werden die Preise beim Bleiben nach einem Jahr deutlich teurer oder waren es von Anfang an und lohnen sich nur dank Bonus. Mit einem neuen Bonus und indem man der Preiserhöhung entgeht kommt man dann durchaus auf dreistellige Ersparnisse. Absolut gesehen hat man aber irgendwann den Peak erreicht.

      Habe leider auch keine Geheimtipps. 😉 aktuell bin ich bei ImmerGrün, habe da aber meinen Sofortbonus noch nicht. Der müsste jetzt irgendwann kommen.

      Beste Grüße
      Tobias

  5. Ja, über Geld reden mit der Masse ist mühselig. Ich werfe nur noch Brocken hin und wenn einer anbeisst, kläre ich gerne auf. Aber bei der Dummheit der Menschen sollen sie von mir aus ihr Leben lang schuften. Auch bei meiner Familie ist es nervig, nur mein Vater ist da intelligent.

  6. Hallo Tobias

    Ich muss zugeben, beim Strom bin ich konservativ (und Akademiker). Ich bin nach Aufbrechen des Monopols und Abschaffung meiner Nachtspeicherheizung zu den örtlichen Stadtwerken gegangen udn da heute noch.
    Meine Stadtwerke sind nocht total oldschool, weil sie nicht irgendwelchen Portalen Provisionen zahlen und Neukunden keine Wechselboni, sondern ihren Stammkunden 15 % geben. Wenn ich bei einem Portal suche und keine Cashback berücksichtige, dann würde ich beim billigsten Anbieter trotzdem noch 62 Euro sparen, mit Boni 120 Euro. Ich lasse also 120 Euro liegen, verscherble aber auch mal ein Buch für 1 – 2 EUR. Von der reinen Logik einer Gewinnmaximierung pro aufgewandter Stunde also völlig unlogisch.
    Der Strommarkt durchläuft jetzt die 3. Phase. Die erste war, das der Monopolist die Preise festgelegt hatte, der Verbraucher musste zahlen und der Monopolist hat fett verdient. In Phase 2 durfte jeder Strom verkaufen und das haben kleiner Anbieter wie lokale Stadtwerke oder die legendären Elektrizitätswerke Schönau genutzt. Die Preise sanken und es gab echten Wettbewerb. Nun sind wir in Phase 3. Die Werbepsychologen, Portalbetreiber und Algorithmenprogrammierer haben das Ruder übernommen. Viele mischen mit, die überhaupt keinen Strom produzieren oder wenigstens verteilen (wie Stadtwerke). D. h. das Geld fließt von denen, die eigentlich die Leistung erbringen (Strom herzustellen und bis zu meiner Steckdose zu bringen) zu denen, die mein Konsumverhalten analysieren, Werbung auf mich maßschneidern und rausfinden wollen wie man mich am besten ausnehmen kann. Das ganze System mit Neukundenboni ect. kann m.E. nur dann funktionieren, wenn es eine signifikante Anzahl Kunden gibt, die den nächsten Wechseltermin verpassen, ignorieren ect. und dann so richtig abgezockt werden. Man kann natürlich dafür sorgen, dass man zu den “Schlauen” gehört, denen das nicht passiert und die nach jeden 2 Jahren alles termingerecht kündigen und zum nächsten Favoriten wechseln. Sobald es aber mal signifikant viele Schlaue gibt, wird das Neukunden-Bonus-System schnell zusammenbrechen. Mal sehen, was in Phase 4 kommt. Beim Strom gibt es mit Preispilot schon wieder ein Startup, die hier in die Metaebene gehen und gegen Geld für den verbraucher den Wechselaufwand übernehmen.
    Beim Festnetz habe ich jetzt gewechselt, und komme von 30 EUR auf 12 EUR (Unitymedia eazy Tarif OHNE Einmalboni) bei besserer Leistung: Bei der Autohaftpflicht hat es sich nicht gelohnt. Meine HUK24 ist aus den Portalen ausgetreten (sic !), bietet aber sehr gute Konditionen, wenn man auf ihrer Homepage den Tarif sucht. Ich habe nur die Kilometer und den Fahrerkreis angepasst und das Angebot war im < 10 % Bereich als die unbekannte billigste Versicherung vom Portal. Beim Aktiendepot steht der wechsel noch an. Wenn einige Banken so blöd mir 1 % zu geben, wenn ich meine buy-and-hold Aktien und ETFs transferiere.
    Also immer etwas hin- und hergerissen, ob man ein System unterstützt, was man eigentlich nicht mag, aber dabei verdient. Beim Strom wird mein Hirn wohl auch unterbewußt dadurch unterstützt, dass ich auch Ingenieursleistung erbringe, wie die Stadtwerke, mir die Dienstleistungen von Banken und Versicherungen etwas weniger nachgehen.

    Gruß

    Julian

    1. Hallo Julian, da hast Du vermutlich Recht: Würden alle Kunden regelmäßig wechseln, wäre es für die Stromanbieter nicht mehr so lukrativ.

      Auf der anderen Seite bin ich mir sehr sicher, dass diese Boni schon fest mit einkalkuliert sind und auch damit noch ein guter Gewinn gemacht wird.

      Aber die Branche ist ja auch gerade nicht im Wandel. Ein immer größer werdender Teil des Stroms wird dezentral gewonnen und wenn sich Solaranlagen und Speicher-Akkus in und auf Häusern weiter durchsetzen werden die Energieversorger ganz schön zu kämpfen haben.

      Beste Grüße
      Tobias

  7. Hallo,

    danke für diesen Blog.
    Zuerst was die Ersparnis beim Strom betrifft sind das schon teilweise erhebliche Sparmöglichkeiten, die sich ergeben können. Zumal das durch das nutzen von Vergleichsportalen sehr einfach ist. Für mich lohnt es sich dieses Jahr nicht, ich bleibe nach Vergleich bei dem Anbieter bei dem ich seit letztem Jahr bin.

    Was Du mit dem Finanzwissen schreibst ist leider eine bittere Realität wie ich sie fast täglich mitbekomme. Bei dem Beitrag wie Du ihn über den Bekanntenkreis geschrieben hattest mußte ich an Kiyosaki denken. Er schreibt in seinen Büchern auch von einem “asset of the poor – a sixpack in the fridge” – dies hat mich zu der gedanklichen Erweiterung einer des “asset of the financial poor” gebracht.
    Obwohl mir sind auch Personen aus meinem Umfeld bekannt die nicht akademisch gebildet sind (bin ich auch nicht) und nicht so gut verdienend sein (ich auch nicht) und sich für ihr Alter nicht auf den Staat verlassen sondern privat zusätzlich vorsorgen.

    Ich war auf dem letzten Börsentag in Hamburg in der Elefantenrunde zum Schluss war in der Diskussion auch das Thema Finanzbildung mit ein Thema. Also Finanzbildung an Schulen und nicht für Wirtschaftstudenten. Der Unterricht müsste von Lehrern (ich will jetzt weiter den Berufstand nicht verunglimpfen) gemacht werden. Welche Lehrpläne haben die dann zur Verfügung? Welches Wissen? Wie findet die Vermittlung statt? Wie – Aktien sind eine Kapitalgesellschaft, haben Fabriken in den Menschen arbeiten und werden an der Börse gehandelt – sind aber böse. Und die Börsen können fallen – dann ist das Geld weg.
    Ich habe da auch so einige persönliche (nicht repräsentative) Erfahrungen mit Linksaktivisten gemacht – wohne nicht so weit vom Hamburger Schanzenviertel entfernt. Ist schon interessant was da so über unseren Scheißstaat und das Scheißfinanzsystem artikuliert wird.
    Da denke ich mir so meinen Teil, dies ist auch eine Bildung!
    Das interessanteste ist für mich immer wenn der Staat abgeschafft gehört wird – von dem Staat Projekte wie beispielsweise Wohnprojekte (ohne Mietzahlungen) eingefordert werden.
    Natürlich gebe ich mich nie als ETF-Sparerin, Aktionärin oder gar Anlegerin in Finanzderivaten zu erkennen – ich möchte ja nachher noch wieder zuhause ankommen und nicht in ein Krankenhaus.

    Und auch aus Kreisen von Selbstständigen beispielsweise habe ich schon ganz viel Nichtahnung bemerkt – oder es wird sich nicht getraut zu dem Thema Finanzbildung zu reden (so mein Gefühl).
    Und von einem Handwerker mit Meister und eigener Werkstatt (Klimaanlagen) habe ich was die höheren Vorauszahlungen beim Strom fast identisches gehört wie was Du geschrieben hast. Man bekommt nachher Geld wieder. Inhaltlich absolut identisch.

    Es ist ja auch so, dass mit beispielsweise den ETF-Sparplänen das eigene Vermögen wächst, die Erträge aus dem eigenen wachsen sich erhöhen. Also mir tut das psychisch gut. ‘Ein ähnliches Gefühl habe ich auch wenn bei mir auf dem Balkon der Salat und die Kräuter wachsen und nachher auf meinem Teller landen.

    Viele Grüße
    Haferflocke

    1. Moin Haferflocke,
      leider ist die Zahl der finanziell Unwissenden ziemlich groß. Alles was mit “Geld vermehren” zu tun hat, ist erst mal böse. Aber zum Glück tut sich hier was. Der Trend geht in die richtige Richtung.

      Aber einmal haben wir hier das Problem, dass nirgendwo finanzielle Bildung vermittelt wird. Das Schulsystem versagt hier leider völlig.
      Hinzu kommt dann noch, dass gerade viele jüngere Menschen von ihren Eltern eine negative Grundeinstellung zu Aktien, Börse und Co. mitgegeben bekommen. Daher wird sich auch nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung freiwillig damit beschäftigen.

      So komisch es klingt: Aber die Tatsache, dass die Rente für jüngere Menschen fast nur noch ein schlechter Witz ist und dass es auf dem Tagesgeldkonto kaum noch Zinsen gibt, helfen aber, dass diese Situation besser wird. Langsam ist der Schmerz groß genug, als dass man ihn einfach ignorieren kann.
      D.h. immer mehr Menschen tuen etwas für die private Altersvorsorge. Und sei es nur das Einzahlen in die Betriebsrente.

      Was jetzt noch fehlt ist der sinnvolle Umgang mit Geld. Es macht einfach keinen Sinn, 10 Stunden im Monat für eine Vertrag zu arbeiten, wenn ich die gleiche Leistung woanders für 5 Stunden Arbeit bekomme. Diese Differenz ist vielen Menschen nicht bewusst. Aber wenn bei Edeka die Milch doppelt so viel kostet wie bei Lidl, dann geht man natürlich lieber zu Lidl.

      Beste Grüße
      der Finanzfisch

  8. Also ich bin auch ein Fan von möglichst niedrigen Fixkosten. Mit einem einmaligen Aufwand (1x pro Jahr 5min Stromtarife vergleichen und anschließend monatlich sparen. Bei Ausgaben für alltägliche Dinge muss man hingegen jedesmal abwägen ob man dies in der Tat braucht. Von daher: Fixkosten sind eine Möglichkeit um effizient Geld zu sparen.

    Wechselprämien können auch sehr lukrativ sein. Beispielsweise bekommt man für ein neues Girokonto teilweise 150 Euro! Meine Frau und ich nutzen diese Angebote regelmäßig und verdienen so pro Jahr mehrere hundert Euro. Wir melden dann immer zwei Konten an und 300 Euro Bonus für (wenn überhaupt) eine Stunde Arbeit. Also das nehm ich gern!

    Dieses Jahr wechseln wir die Haftpflicht und Hausrat (sind auch bei der HUK24) zahlen so für mehr Leistung nur die Hälfte. Es scheint bei Versicherungen wohl üblich zu sein, dass diese pro Jahr um 5-10% erhöht werden, zum Nachteil der Bestandskunden.

    Bei Aussagen wie „ich bin meinem Stromanbieter loyal“ musste ich schmunzeln. Glaubt ihr das Unternehmen interessiert sich für euch? Aber das zeigt einfach wie hoch die innerliche Schwelle ist, wenn es um solche existenziellen Dienstleistungen geht. Lieber zu viel bezahlen, nicht dass am Ende noch der Strom weg ist.

    1. So ist es! Der Stromanbieter wird nicht eine Sekunde zögern, Dir das Licht auszuknipsen, wenn du mal nicht bezahlen könntest. Also warum soll man da loyal sein? Umgekehrt wird man ja auch nicht bevorzugt behandelt als Stammkunde.

      Ja 150€ für ein Konto sind schon echt eine Nummer. So etwas habe ich auch schon mal gemacht. Allerdings muss man auch immer daran denken, die Konten irgendwann wieder zu schließen, damit man irgendwann wieder als Neukunde kommen kann. 😉

  9. “Loyalität” wird eh meistens nicht honoriert. Nach einem Jahr erhöht der Stromanbieter die Preise, während er gleichzeitig auf der Webseite einen deutlich günstigerern Preis offeriert und dafür zunächst keine Bedingungen nennt. Antwort der Kundenbetreuung jedoch: Dies sei nur ein Neukundenangebot, es sei mir doch sicher bekannt, dass Firmen dies so machen. Ein Wechsel darin ist nicht möglich, aber hier ist ein weiteres Angebot, etwas günstiger als zunächst genannt, aber immer noch deutlich mehr als die Neukunden. Konkrete Nachfrage, ob man mich dann lieber kündigen lässt: “Ja.” Na dann.
    Wenn es beim Wechseln schiefgeht, landet man in der örtlichen Grundversorgung und kann dort fast ohne Frist wieder weg. Also kein Beinbruch. Nach 6 Monaten bin ich beim ehemaligen Anbieter wieder Neukunde, also schwappt das Spiel halt hin und her.

    Die Ersparnisse sind jedoch oft dann am größten, wenn man von seinem Grundanbieter weggeht, die weiteren jählichen Wechsel sind dann nur noch dafür, dass es zwischendurch nicht wieder teurer wird sondern das Level hält. Preislich tun sich die alle nicht mehr viel.

    Bei Abos bekommen auch nur Neukunden die Aktionen, so läuft beim Spiegel sehr regelmäßig die Aktion, bei der ein “Werber” 120 EUR bekommt, man liest für ein Jahr also zum halben Preis. Eine Aktion zum Vertragsverlängern: Nö, also kündigen und auf die nächste Aktion warten. Nebeneffekt: Ich habe gemerkt, dass ich ohne die gedruckte Zeitschrift auch auskomme, also erst richtig gespart 🙂

    Wenn die das alle so wollen: Von mir aus, ich habe durchaus Spass da dran.

    Einzig der DSL-Anschluss ist “heilig”. Hier beim Leitungsinhaber gebucht und tunlich wenig dran ändern. Und Tagesgeldhoppig ist auch zu nervig geworden, hier siegt doch die Bequemlichkeit, dass ich bei meiner Hausbank mehrere TG habe, dort halt schon nach Sparzweck aufteile und die Hin- und Herbuchungen tagesgleich gehen. Langfristiges Geld landet eh mittelfristig im Depot.

    1. Moin Scrooge,
      ich stimme Dir zu. Was viele Menschen nicht wissen: Das Risiko des Stromausfalls gibt es im Prinzip nicht, da im Notfall ohnehin der Grundversorger einspringt (dann aber natürlich zu deren Konditionen). Und wenn man darauf achtet, dass man keine Verträge abschließt, bei denen man mehr als die übliche Abschlagszahlung in Vorleistung geht, ist das Risiko praktisch 0.

      Den von dir beschriebenen Nebeneffekt kenne ich auch nur zu gut. Einfach weil man gezwungen ist, sich regelmäßig mit diesen Posten auseinander zu setzen hat man die Gelegenheit, nochmal über Sinn und Unsinn zu reflektieren. 🙂

      Wieso ist denn der DSL-Anschluss heilig? Ich bin ironischerweise gerade von O2 zur Telekom gewechselt, weil ich damit auf zwei Jahre gerechnet etwa 25-30€ im Monat spare und zudem noch eine bessere Leistung erhalte. Das hat völlig unkompliziert und ohne Ausfälle geklappt.

  10. Hallo, der Aussage kann ich nur bedingt zustimmen:
    “Jeder Euro, den ich hier spare, kann ich, wenn ich sonst keine Verpflichtungen (Entschuldung etc.) habe, 1:1 investieren.”
    Schulden, Annuitätsdarlehen usw. verlaufen doch wie der Zinseszins nur rückwärts. Wenn ich folglich Sondertilgungen leisten darf und dies auch ausnutze bringt dies enorm viel. Also lieber Sondertilgungen nutzen als die neusten Elektroartikel zu kaufen.

    1. Hallo Patrick,
      ja so war es von mir auch gemeint. Erst entschulden, dann investieren.

      Elektroartikel kaufen ist schließlich kein Investieren.

  11. Ja klar, aber das machen wir immer umgehend, sobald die Prämie eingegangen ist.

    In den letzten Jahren hatten wir temporär Konten bei 7 Banken und dadurch 4-stellige Prämien eingenommen.

  12. Hi Leute, ich kann mich dem Verfasser nur anschließen und bin völlig verwirrt über meine vermeintlich intelligenten Mitmenschen.
    Ich habe einen besten Kumpel, mit dem ich mich fast wöchentlich treffe und über alles rede. Er lässt regelmäßig einen guten Kumpel kommen (der im Strukturvertrieb irgendwelche Bankprodukte verramscht). Wenn ich ihm nur etwas von Finanzen erzählen möchte, macht er sofort zu. Ich habe ihm nun dem Kommer geschenkt, traue mich aber nicht zu fragen, ob er den gelesen hat.
    Anderes Beispiel noch: Ich habe ein befreundetes Päärchen, (er Arzt, sie auch promoviert) dass mir erzählt, dass sie jeweils IMMER -1000€ auf dem Dispo haben. Eine bessere Anlage, als den Dispo zu eliminieren und dann immer auf der schwarzen Null zu sein gibt es ja nicht (ca.12% Rendite)
    Naja mir fällt auf jeden Fall auf, dass ich großen Redebedarf habe, den ich in meinem Umfeld einfach nicht stillen kann (inkl. Meiner Freundin)!
    Danke fürs zuhören 🙂 🙂

    1. Die Meinung von Frauen zum Thema Geld interessiert mich schon aus Prinzip nicht, das Schöne dabei ist, ich werde so nur positiv überrascht, wenn eine dann doch noch Cleverness besitzt.
      Was ich so von meinen Kollegen (Ärzte) höre über Geld, da wird mir auch immer schlecht. Kann sein, dass viele Menschen einfach nur Herdentiere sind und über die Matrix hinaus nicht schauen können und eben brav arbeiten, Geld ausgeben und Steuern zahlen. Den Umgang mit Geld muss man eben selber lernen und zum grossen Teil gegen das System handeln: eben nicht auf die Werbung reinfallen, sondern intelligent einkaufen.

      1. Mmmm. Damit verzichtest du auf 50% aller Meinungen… aus Prinzip?!? Das kann ich nicht fassen, dass das deine Antwort sein soll!
        Kennst du Susan Levermann? Hast du schonmaal was von der ExStudentin gehört? Wusstest du, dass Frauen statistisch gesehen die besseren und erfolgreicheren Anlegerinnen sind? Ich kann dir nur raten, da noch einmal umzudenken 🙂 und vor allem deine Meinung von Menschen nicht vom Geschlecht abhängig zu machen 😉

        1. Hallo Thomas,
          danke für Deinen Kommentar. Dem kann ich nur zustimmen!

          Beste Grüße
          Tobias

        2. Ihr könnt ja gerne an die Feminismuspropaganda glauben, ich tue es nicht und komme gut voran. Susan Levermann ist eine bekannte Verwalterin in Deutschland gewesen, ja schön. International und in der Geschichte haben Frauen nix zu sagen, natürlich weil Frauen total unterdrückt werden und so oder war das wegen des Patriarchats, blabla. Ihr Buch werde ich trotzdem durchlesen und ihre Methode kenne ich natürlich.

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