Own Germany: Aktieninvestments für Einsteiger

Sponsored Post: Für diesen Artikel erhalte ich Geld. Der Inhalt spiegelt jedoch uneingeschränkt meine Meinung wieder und ich habe seitens Own Germany keine Vorgaben erhalten.

Fast jeden Tag erhalte ich Kooperationsanfragen per E-Mail. Und das Meiste davon ist wirklich großer Mist: Halbseidene Krypto-Mining-Geschäfte, alternative Bankkonten, CFD Spekulationen und total hippe Investmentideen. Das wandert direkt weiter in den Papierkorb.

Neulich habe ich aber eine Anfrage erhalten, die sofort mein Interesse geweckt hat. Die E-Mail war persönlich und zeigte, dass die Autorin sich vorab mit meinem Blog beschäftigt hat. Leider keine Selbstverständlichkeit. Die Webseite war interessant gestaltet und den blinkenden „Jetzt kaufen“-Button sucht man auch vergeblich. Und das Konzept: mega spannend.

Die Rede ist von Own Germany.

Was ist Own Germany?

Im Prinzip ist Own Germany ein Fonds-Anbieter und steht damit in direkter Konkurrenz zu üblichen Fonds und auch ETFs. Was macht Own Germany also nun so besonders?

Zum Einen bietet man nicht nur einen Aktienfonds sondern gleich eine Komplettlösung für seine Kunden an. Man muss also nicht erst ein Depot bei einer Bank seiner Wahl eröffnen sondern kann dies direkt über Own Germany tun.

Zum Anderen setzt das Startup auf moderne Technologie. Das merkt man daran, dass man das Depot derzeit im Prinzip nur in der App ansehen kann. Mobile First!

Die Depotübersicht gibt es nur in der App. Sie ist auf ein Minimum beschränkt.
Die Depotübersicht gibt es nur in der App. Sie ist auf ein Minimum beschränkt.

Das Hauptfeature für mich ist aber definitiv die Transparenz über die Unternehmen, die anteilig im Fonds enthalten sind. Es gibt eine Newsfeed in dem regelmäßig Neuigkeiten und Fakten über die Unternehmen in einer für Laien verständlichen Form zur Verfügung gestellt werden. Das kenne ich so von keinem Fonds oder ETF.

Der Own Germany Fonds im Detail

Im Newsfeed gibt es immer aktuelle Informationen zu den Unternehmen und ihren Produkten.
Im Newsfeed gibt es immer aktuelle Informationen zu den Unternehmen und ihren Produkten.

Der Fonds investiert in Aktien aus aller Welt. Insgesamt sind derzeit 250 Unternehmen enthalten. Dabei setzt Own Germany auf Konzerne hinter bekannten Marken, also Unternehmen die für das Leben in Deutschland, wie wir es kennen, mit verantwortlich sind.

Ziel ist es, dem Anleger ein Gefühl dafür zu geben, wie seine Investition für ihn einen Mehrwert generiert und an welchen Produkten er mitverdient.

Die Gesamtkostenquote (TER), also der Anteil, den man pro Jahr für die Leistung bezahlt, beträgt derzeit 0,91%. Das ist deutlich mehr als bei typischen ETFs, aber dafür bekommt man den Info-Service und das „Rundum-sorglos-Paket“ gratis dazu und weiß genau, in was man eigentlich investiert. Ausgabeaufschläge gibt es nicht.

Hier geht es nicht um Aktienkennzahlen sondern um Produkte und Unternehmen.
Hier geht es nicht um Aktienkennzahlen sondern um Produkte und Unternehmen.

Own Germany knüpft an den Erfolg von „Own Austria“ an, das vor etwa einem Jahr gestartet wurde. Hierbei richtet sich Own Germany natürlich vornehmlich (aber nicht ausschließlich) an Investoren aus Deutschland. Own Germany sitzt in Österreich, genauer gesagt in Wien. Die Konten der deutschen Kunden liegen aber bei der FFB, einer deutschen Bank.

Der Fonds von Own Germany ist erst im März 2018 gestartet und hat derzeit ein Volumen von 3 Millionen Euro. Own Austria hat derzeit etwa 9 Millionen Euro Fondsvolumen.

An wen richtet sich Own Germany?

Klare Statements überzeugen (hoffentlich) auch den größten Aktien-Skeptiker.
Klare Statements überzeugen (hoffentlich) auch den größten Aktien-Skeptiker.

Für mich, und das wurde auch so bestätigt, richtet sich das Angebot ganz klar an Einsteiger am Aktienmarkt. Gerade wer noch überhaupt keine Ahnung von dieser Thematik hat und vielleicht auch eine gewisse Skepsis gegenüber Aktien hat, wird hier angesprochen.

Die Website beschränkt das Finanzjargon auf ein Minimum. Mit einfachen Bildern und Grafiken wird dem Nutzer vermittelt worum es bei Aktien geht: Miteigentümer werden und mitverdienen.

Wer sich bei Own Germany umschaut und investiert wird in Zukunft oft durch die Läden gehen und denken: „Cool, daran bin ich beteiligt.“

Warum ich Own Germany so spannend finde?

Own Germany ist eines der wenigen Angebote, die sich wirklich an Anfänger richten. Schon das Investieren in ETFs stellt eine Hürde dar, da man sich ein Depot suchen und den passenden ETF auswählen muss. Gerade wenn man sich eh irgendwie vor finanziellen Angelegenheiten scheut, kann das schon zu viel sein.

Own Germany bietet quasi die erste Stufe für den Einstieg in Investitionen am Kapitalmarkt ohne all zu viel Bürokratie.

Dabei handelt es sich bei dem Fonds um einen reinen Aktienfonds. Rohstoffe und Anleihen sind nicht enthalten. Der Fonds ist interessant für Anleger mit einem Anlagehorizont von 10 oder mehr Jahren.

Die Zusammensetzung entspricht dem Domestic Relevance Index Germany. Die Marken und Unternehmen, die in diesem Fonds stecken, kennt wahrscheinlich jeder.

Investiert werden kann bequem per monatlicher Abbuchung von deinem Konto. Man durchläuft den Anmeldeprozess komplett online und schließt das ganze mit der Videoidentifikation ab. Danach stellt man ein, wieviel man monatlich investieren möchte. Fertig.

Das Ganze kann jederzeit wieder geändert werden.

Wie üblich sind Investitionen Sondervermögen und somit auf bei der Insolvenz des Emittenten nicht gefährdet.

Nachteile von Own Germany

Aus meiner Sicht bietet Own Germany ein gutes Produkt für Aktienmarkt-Neulinge und ich hoffe, dass dieses Produkt dazu beitragen kann, die Aktienkultur in Deutschland zu verbessern.

Allerdings sehe ich Own Germany viel mehr als Einstiegsdroge denn als Allheilmittel. Wer erst einmal Blut geleckt hat, wird sich vielleicht auch mit der Auswahl passender ETFs und dem Aufbau einer eigenen Strategie beschäftigen.

Wie jedes Finanzprodukt passt auch das Angebot von Own Germany nicht für jeden. Die TER ist verglichen mit ETFs etwa 2-3-mal so hoch. Allerdings fallen dafür weder beim Kauf noch beim Verkauf von Anteilen Kosten an. Das relativiert die Gesamtkostenquote von 0,91% p.A. wieder etwas.

Darüber hinaus ist die Diversifikation mit 250 Unternehmen geringer als die eines physischen replizierenden MSCI World ETFs. Allerdings sind 250 Unternehmen mehr, als der durchschnittliche Privatinvestor im Depot hat, wenn er auf Einzelaktien setzt. Zu Bedenken ist aber auch, dass mit Own Germany nur in Aktien investiert wird. Wer auch Rohstoffe oder Immobilien im Portfolio haben möchte, muss diese auf anderem Wege beimischen.

Ein weiterer (möglicher) Nachteil ist, dass der Fond erst am 01.02.2018 aufgelegt wurde. Daher fehlen natürlich noch die historischen Erfahrungswerte. Es muss sich erst zeigen, ob der Fonds gut ankommt. Gewisse Erfahrungswerte lassen sich aber natürlich auf dem Produkt von Own Austria für den österreichischen Markt ableiten.

Fazit

Ich finde die Aufmachung von Own Germany sehr ansprechend und hoffe, dass dieses Startup in Deutschland Erfolg hat.

Das Produkt bietet einen wirklich einfachen Einstieg in das Thema Aktien und führt so auch Aktienmuffel schrittweise an diese wichtige Thematik heran.

Erfahrene Anleger werden aber vermutlich auf eine eigene Strategie mit ETFs und/oder Aktien setzen, da diese individueller und auch günstiger ist. Alle anderen haben mit Own Germany einen einfachen und komfortablen Zugang zum Aktienmarkt.

Own Germany hat es geschafft, etwas Trockenes und Langweiliges aber auch Notwendiges in etwas Buntes und Interessantes zu verwandeln, was selbst den größten Finanzmuffel überzeugen dürfte.

Wäre Own Germany was für dich? Oder kennst du jemanden, für den das interessant ist? Dann teile diesen Artikel gerne oder schreibe mir einen Kommentar!

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