Sparquote Mai 2017

Sparquote Juli 2016

Dieser Beitrag entfällt leider, weil es mit dem Sparen in diesem Monat nicht geklappt hat.

Ne Spaß beiseite. Lediglich was meine kurzfristigen Rücklagen angeht habe ich in diesem Monat deutlich mehr ausgegeben, als geplant. Bei der langfristigen Rücklage ist aber alles im Lot.

Fangen wir also mit den langweiligen langfristigen Rücklagen an.

Sparquote für langfristige Ziele

Ich habe 62,64% meiner Einnahmen im Monat Mai für langfristige Ziele zurückgelegt. Die Zusammensetzung ist wie folgt:

Der P2P-Anteil fließt dieses mal komplett an EstateGuru*. Ich habe über meine Immobilien-Investments bei EstateGuru hier berichtet.

Der ETF-Anteil fließt zu einem großen Teil in MSCI World und MSCI Emerging Markets. Nur ein verschwindend kleiner Anteil fließt in ETFs auf DAX und NASDAQ-100. Zusammen machen diese beiden nur knapp 8% der ETF-Sparrate aus. Der Rest teilt sich im Verhältnis 2/1 auf die beiden Großen auf.

Mein Sparziel für das erste Halbjahr 2017 habe ich damit übrigens schon seit April erfüllt. Daher bin ich mit der Sparquote natürlich mehr als zufrieden.

Kurzfristige Ziele vernichten Sparquote

In diesem Monat haben meine kurzfristigen Rücklagen einen heftigen Rücksetzer erlitten. Der Hauptgrund ist ein neues Fahrrad, dass ich mir mehr oder weniger spontan gegönnt habe.

Ich habe zwar bereits seit über einem Jahr mit dem Gedanken gespielt, das Thema aber immer wieder aufgeschoben. Als jetzt eine Wartung + Reparatur mit etwa 200€ zu Buche geschlagen hätte habe ich mir Angesichts der bevorstehenden Frankreich-Tour und dem ein oder anderen Wunsch an mein Fahrrad einen Ruck gegeben und mir ein neues gekauft.

Dieses hat mich inklusive aller Features, die ich haben wollte, etwa 900€ gekostet. Nicht gerade günstig aber deutlich günstiger als das, was ich für ein neues Fahrrad ursprünglich gedanklich veranschlagt habe. Dies reißt natürlich ein Loch in die kurzfristigen Rücklagen.

Dafür habe ich jetzt hoffentlich erst einmal Ruhe vor weiteren Reparaturen. Darüber hinaus fährt es sich deutlich besser und macht eine Menge Spaß. Damit ist die Vorfreude auf die Radtour nochmal gestiegen.

Man kann jetzt darüber streiten, ob 900€ für ein Fahrrad noch akzeptabel oder schon purer Luxus sind. Ich als Vielfahrer finde den Preis jedoch okay. Für mich sollte ein Fahrrad sicher, schnell, leicht und robust sein und mich viele Jahre durch jegliches Wetter und jegliches Gelände begleiten. Da ich gedanklich mit 1.500 – 2.000€ für mein Wunschfahrrad gerechnet habe, freue ich mich aber, dass es mich letztendlich nur 900€ gekostet hat.

Bei der Gelegenheit habe ich in meiner Budget-App eine explizite Fahrrad-Kategorie angelegt in der ich nun alle Kosten die durch das Fahrrad entstehen festhalte. Dazu zählen Anschaffung, Zubehör, Wartung und Reparatur. Damit möchte ich im Rückblick sehen, wieviel mich das Fahrrad im Schnitt pro Monat bzw. pro Kilometer kostet. Eigentlich unwichtig, aber ich finde das interessant.

Ausblick

Im nächsten Monat wird es aller Voraussicht nach einige positive Sondereffekte geben. Damit hoffe ich, das Fahrrad-Loch wieder vollständig schließen zu können und nebenbei wieder etwas mehr Rücklagen zu bilden.

Letzteres hängt natürlich davon ab, wie teuer der Urlaub im Juni wird. Aber das habe ich ein Stück weit auch selber in der Hand. Ich werde im Urlaub, wie immer, kostenbewusst leben aber auf nichts verzichten.

Ich plane, die Sondereffekte im Verhältnis 50/50 auf kurzfristige und langfristige Rücklagen aufzuteilen. Das hilft mir, den Raubbau an meiner kurzfristigen Sparquote wieder etwas auszugleichen. Gleichzeitig wird sich im nächsten Monat aber auch die langfristige Sparquote dadurch leicht senken, schätze ich.

Und sonst so

Ansonsten habe ich die neu gewonnene Freizeit durch 35 Stunden Woche unter Anderem genutzt, um an meinem Stock Rater (Levermann) weiter zu basteln. Habe wieder viel gelernt und kann Daten nun auch von Finanzen.net und nicht nur von Yahoo Finance beziehen. Etwas Feinschliff fehlt noch. Und ich habe noch viele Ideen.

Ich genieße die Mehrzeit für private Projekte. Ich schaffe es nun bequem, Job, Nebengewerbe, Blog, private Projekte sowie Privatleben unter einen Hut zu kriegen ohne 24/7 am Rechner zu sitzen. Gefühlt schaffe ich viel mehr in weniger Zeit. Ein gutes Gefühl. 😉

Gerade bei dem derzeit hervorragenden Wetter ist es echt klasse, die Arbeit auch mal bequem zwischen 14:00 und 15:30 Uhr verlassen zu können. Der Hund freut sich, die Freundin auch. 🙂

Fazit

Trotz der hohen Ausgaben im kurzfristigen Bereich bin ich sehr zufrieden. Bislang kann ich meine langfristige Sparquote relativ stabil halten und musste diese nicht zu Gunsten des kurzfristigen Luxus herabsetzen.

Nach dem Frankreich-Urlaub war es das auch mit größeren Urlauben in diesem Jahr. In den kommenden Monaten sollte ich also die kurzfristigen Rücklagen wieder ausbauen können. Lediglich ein Umzug, der vielleicht in ein paar Monaten anstehen könnte, würde hier wieder etwas mehr Bewegung reinbringen. Aber das bleibt abzuwarten.

2 Kommentare

  1. Huhu,
    ich werde mir wohl auch bald ein neues Rad kaufen. Bis zu 1000 sind da schnell weg. Wo taucht der Kauf des Fahrrads aktuell in deiner Auswertung auf? Deiner Sparquote hat es ja nicht geschadet.

    Liebe Grüße
    Jenny

    1. Hi Jenny,
      gut beobachtet 🙂 ja das stimmt. Meine Rücklage für langfristige Ziele passiert größtenteils automatisch am Monatsanfang und ist daher nicht davon betroffen.

      Statt dessen habe ich in diesem Monat mein Budget um knapp 600€ überschritten. Das hätte ich von den kurzfristigen Rücklagen abziehen können, um diesen Monat wieder bei 0 mit dem Budget anzufangen (so habe ich es sonst immer gemacht): Rest am Monatsende mit kurzfristigen Rücklagen verrechnen und die Budget-App auf Null stellen.

      Ich habe mir überlegt, das im nächsten Monat anders zu machen und den Negativbetrag in den Juni zu übernehmen. So geht das direkt von meinem Budget ab und ich sehe das Geld garnicht erst. Sonst spare ich kurzfristig ja immer nur das, was am Monatsende übrig bleibt. Und so zwinge ich mich, den Budget-Überzug so schnell wie möglich zu korrigieren 😉

      Wenn das gut klappt, werde ich meine Budget App am Monatsende nur noch auf 0 stellen, wenn der Rest positiv ist und den Übertrag in den Folgemonat bei negativem Vorzeichen machen. Einfach um mit noch etwas mehr zum Sparen zu überlisten 😉

      Liebe Grüße
      Tobias

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