Monatsretrospektive November 2018

Wie auch schon der Oktober lief der November finanziell gesehen etwas chaotisch ab. Zwar habe ich endlich die Nachzahlung meiner PKV-Beiträge erhalten, aber durch einen, für meine Verhältnisse sehr teuren, Urlaub habe ich in diesem Monat nur wenig mehr gespart, als die fixe Sparrate.

Der Urlaub

Für den Urlaub habe ich mich relativ spontan Ende Oktober entschieden. Der Resturlaub für dieses Jahr musste weg und die Vorstellung, eine Woche bei heimischem Schietwetter zu verbringen, gefiel mir gar nicht.

Also habe ich kurzerhand das Internet bemüht, um zu erfahren, wo es zu dieser Jahreszeit noch schön sonnig und warm ist, wo man tauchen kann und wo man relativ schnell hin kommt.

Die Wahl fiel auf Ägypten, genauer gesagt: Marsa Alam. Von Frankfurt ist man mit dem Flugzeug in etwa vier bis fünf Stunden dort. Es liegt direkt am Roten Meer und ist somit für Taucher ein echtes Paradies. Im Roten Meer wollte ich schon immer mal tauchen und bei einem so kurzen Flug lohnt sich das auch für nur eine Woche.

Da ich noch nie in Ägypten war und auch nicht viel Zeit in die Planung stecken wollte, habe ich mich für einen (Achtung böses Wort) Pauschalurlaub entschieden. Direkt über einen Spezialisten für Tauchreisen gebucht: Flüge, Transport, Hotel, Tauchpaket. Das ist zwar nicht unbedingt günstig, aber dafür passte der Zeitraum perfekt und ich musste mich um nix kümmern.

Für acht Tage Tauchen in Ägypten habe ich damit im Endeffekt gerade mal 500€ weniger ausgegeben, als für einen Monat Südafrika (inkl. Tauchen). Definitiv kein Schnäppchen und für mich auch übertriebener Luxus. Ein Zelt in der Nähe der Tauchbasis hätte mir gereicht, statt dessen gab es All-Inklusive. Nun ja, auch eine interessante Erfahrung.

Im Endeffekt habe ich weder das All-Inklusive-Essen noch die All-Inklusive-Getränke noch irgendein Angebot des Hotels wirklich genutzt. Eigentlich habe ich fast immer an der Tauchbasis rumgelungert oder war auf Tauchausflügen. Insgesamt bin ich an sechs Tagen getaucht und habe 13 Tauchgänge gemacht. Herrlich!

Ägypten hat mir sehr gut gefallen. Die Menschen (jedenfalls die Taucher) sind alle super nett. Ich habe viele tolle Leute kennen gelernt und sollte ich mal wieder in die Region kommen, gibt es garantiert günstigere Alternativen als Hotel. 🙂

Leider ist das Internet in Ägypten sehr schlecht, weshalb ich mir noch nicht sicher bin, ob sich die Region als Arbeitsort für mich eignen würde. Ich bin aber durchaus geneigt, dort ein paar Monate im nächsten oder übernächsten Jahr zu verbringen, um Tauchen und Arbeiten irgendwie kombinieren zu können.

Finanzen

Der Urlaub ging natürlich zu Lasten meiner kurzfristigen Rücklage, die genau für diesen und ähnliche Zwecke gedacht ist. Einen Teil konnte ich aber auch aus den Einnahmen aus diesem Monat bestreiten, was natürlich die Sparquote senkt. So gab es im November beispielsweise eine fette Stromrückzahlung und die Nachzahlung der PKV als positive Sondereffekte, die teilweise in Tauchgänge umgewandelt wurden.

Dank der Sondereffekte konnte ich neben einer langfristigen Sparquote von 40% im November sogar 4,13% für kurzfristigen Zwecke sparen und somit ausgleichen, dass ich im Oktober kurzfristig nichts sparen konnte. Dennoch fällt auf, dass meine Sparquote um etwa 20 Prozentpunkte geringer ausfällt als üblich. Klar: Die positiven Sondereffekte habe ich mehr oder weniger einfach verkonsumiert. Außerdem ist mein Netto jetzt höher, dafür habe ich zusätzliche Ausgaben für die PKV, die auch langfristig meine Sparquote senken werden.

Ich könnte natürlich den PKV-Anteil heraus rechnen, damit die Sparquote mit der Zeit in der GKV vergleichbar ist. Allerdings ist die PKV-Zahlung eben ein fixer Posten in meinen Ausgaben, der nicht mehr vom Gehalt abhängt und das möchte ich auch nicht schön rechnen.

Was sonst noch?

Im November war ich ganze zehn Tage zu Hause. So langsam sollte ich wirklich über eine Untervermietung nachdenken …

Sport ist, bis auf das Tauchen, mal wieder zu kurz gekommen. Außerhalb meiner heimischen Routinen ausreichend Bewegung in den Tag zu integrieren fällt mir noch immer sehr schwer. Zum Glück bin ich im Dezember weitgehend zu Hause, so dass ich jedenfalls in der Vorweihnachtszeit wieder zum Schwimmen und der einen oder anderen sportlichen Aktivität kommen werde.

Fazit

Der November war super. Ich bin froh, dass ich nach längerer Pause mal wieder zum Tauchen gekommen bin. In Zukunft möchte ich es öfter schaffen. Vielleicht sogar in Kombination mit dem Arbeitsalltag. Allerdings muss ich hierfür einen finanzfreundlicheren Weg als All-Inklusive wählen. 😉 Aber das brauche ich eh nicht, wie mir dieser Urlaub mal wieder gezeigt hat.

Der Dezember wird etwas ruhiger werden. Ab heute (01.12.) bin ich wieder in Lübeck und das wird sich auch für den ganzen Dezember nicht groß ändern. Woanders ist es auch schön, aber ich freue mich auch immer, wenn ich wieder nach Hause komme.

Und wie war dein November? 🙂

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